Seit 2017 laufen die Vorbereitungen, jetzt zieht das Römisch-Germanische Zentralmuseum in das Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie (RGZM) – Nähe Cinestar – um. Bisher beheimatet im Kurfürstlichen Schloss wird es im Oktober ein neues Kapitel in seiner Geschichte aufschlagen: In unmittelbarer Nähe zum Ausgrabungsort Römisches Theater und zum Museum für Antike Schifffahrt entsteht das Leibniz-Zentrum für Archäologie mit einem neuen Museum, dessen Eröffnung 2024 geplant ist. Insgesamt werden ca. 220.000 Objekte aus der archäologischen Sammlung den Ort wechseln, darunter winzig kleine und fragile, aber auch tonnenschwere Mosaiken, Skulpturen und Sarkophage.
Seit seiner Gründung im Jahr 1852 vereinte das RGZM sowohl archäologische Forschung als auch eine eigene Schausammlung, bestehend aus hochwertigen Kopien und einzigartigen Originalen, unter seinem Dach. Diese Sammlung ermöglichte kulturvergleichende Studien und den Kopien kommt heute z.B. bei Kulturgutverlusten eine wichtige Bedeutung zu. Heute ist das RGZM weltweit tätig, steht für internationale archäologische Spitzenforschung zum materiellen Erbe aus mehr als 3 Mio. Jahren Menschheitsgeschichte und herausragende Expertise auf dem Gebiet der Restaurierung und ist seit 2002 eines von acht deutschen Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft.
Mit dem Neubau des Leibniz-Zentrums für Archäologie in Mainz soll ein deutschlandweit einzigartiger Ort für internationale Forschung, Museen und lebendigen Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft entstehen.
Schlüsselübergabe ist am 28. September, Umzugsbeginn am 4. Oktober
Am 28. September um 18 Uhr findet die feierliche Schlüsselübergabe statt und unmittelbar danach, ab dem 4. Oktober, startet der Umzug. Eine logistische Herausforderung und ein Mammutprojekt für alle Gewerke und Abteilungen im ganzen Haus.
Der große Umzug soll bis Jahresende abgeschlossen sein. Parallel dazu wird im neuen Gebäude bereits an der neuen Dauerausstellung mit dem Titel „Zusammenleben“ gearbeitet.
Im Frühjahr 2023 wird das neue Leibniz-Zentrum für Archäologie dann in Anwesenheit von Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit einem Festakt eröffnet werden.