Heute wurde das Dieselfahrverbot für Wiesbaden abgewendet. Die Kläger Deutsche Umwelthilfe (DUH) und Verkehrsclub Deutschland (VCD) zogen ihre Klage zurück. Bei der Verhandlung am Verwaltungsgericht Wiesbaden sei anerkannt worden, dass Wiesbadens Luftreinhalteplan der vielversprechendste in ganz Deutschland sei.
Auch Mainz bemüht sich um eine Abwendung. Die Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen sieht es in einer ersten Stellungnahme als ermutigendes Vorzeichen für die Stadt. IHK-Hauptgeschäftsführer Günter Jertz meint: „Wiesbaden konnte Fahrverbote abwenden durch ambitionierte Maßnahmen für nachhaltige Mobilität, wie sie auch in Mainz in Angriff genommen wurden. Das lässt hoffen, dass auch die Unternehmen in Rheinhessen mit verlässlichen Rahmenbedingungen rechnen dürfen.“ Das Beispiel Wiesbaden zeige, wie Städte auch kurzfristig saubere Luft erreichen können. Der IHK-Hauptgeschäftsführer appelliert: „Die Bunderegierung muss jetzt Rechtssicherheit schaffen: Die Unternehmen müssen sich darauf verlassen können, dass sie nach Umtausch oder Nachrüstung von jeglichen Fahrverboten ausgenommen sind.“