Hauptmanns moderner Klassiker lässt eine Vielzahl von Kindern durch die Szenen geistern: vom toten Adalbertchen bis hin zu Kinderschar Frau Knobbes. In den Puppen des Schauspielers und Puppenbauers Michael Pietsch werden sie lebendig, die Inszenierung setzt den Nachwuchs sowie das, was sich Eltern von ihm erhoffen, in den Fokus.
In einem städtischen Mietshaus leben die Bewohner nicht nur dicht an dicht, sondern auch im sozialen Vergleich zueinander. Irgendwo zwischen dem Kostümfundus des Theaterdirektor Hassenreuther und der Kinderbande der morphinsüchtigen Nachbarin Knobbe wohnen Herr und Frau John. Ein Ehepaar, das seine Tage mit Arbeit füllt, seit ihr einziger Sohn gestorben ist. Doch welchen Sinn macht die harte Arbeit, wenn man nach Hause kommt und die Wohnung still bleibt? Frau John überredet ein mittelloses Mädchen, ihr das ungewollte Baby zu überlassen. Der Traum vom Nachwuchs erfüllt sich – bis die junge Frau ihr Kind zurückfordert. Zugleich meldet auch Nachbarin Knobbe eines ihrer Kinder als gestohlen. Frau John verteidigt gegenüber den Nachbarn obsessiv ihre Mutterschaft. Eine Hatz beginnt – auf Frau John und auf die kleinen Sehnsuchtsobjekte der Erwachsenen: die Kinder.
Die Premiere am 27. Februar im Kleinen Haus ist bereits ausverkauft. Weitere Termine im März und im April. Tickets gibt es hier.