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„Die Nibelungen“ ab 28. April im Staatstheater

Das Staatstheater zeigt den wohl bekanntesten deutschen Epos, der von Verrat, Rache, blinder Treue und Liebe erzählt – und von den Abgründen der deutschen Geschichte.

Am Hofe in Worms wird eine Vereinbarung getroffen: Siegfried, durch ein Bad im Drachenblut nahezu unverletzlich, soll mit Hilfe seiner Tarnkappe die unbezwingbare Königin Brunhild von Isenland für König Gunther erobern. Dafür verspricht Gunther Siegfried seine schöne Schwester Kriemhild zur Frau. So wird der geheime Pakt der Männer vollzogen – und gebrochen. Die Wahrheit kommt ans Licht und die Nibelungen rasen unaufhaltsam auf die grausame Katastrophe zu. Hagen gelingt es, Siegfried aus dem Hinterhalt zu ermorden, die Witwe Kriemhild verlangt nach Vergeltung und bekommt Jahre später Gelegenheit dazu, sich an Hagen und ihrer Familie mit einem Blutbad zu rächen.

Hebbels Trilogie erzählt von archaischen Konflikten. Dem mittelhochdeutschen Epos folgend, zeigt er Menschen, deren ungebrochene Instinkte, Triebe und dunklen Lüste über Vernunft und Ethos die Oberhand gewinnen. Seit seiner Wiederentdeckung wurde das Nibelungenlied zum deutschen Nationalepos und im Laufe der Jahrhunderte immer wieder zu propagandistischen Zwecken ideologisch aufgeladen.

Beginn: 19.30 Uhr. Weitere Termine: 2., 8., 13., 20., 25. Mai, 2., 13., 15., 21.Juni.