„Mali & Milo & more“ könnte der Slogan des Pomp-Nachfolgers am Neubrunnenplatz lauten. Denn mit der Eröffnung werfen die beiden Inhaber, Laurenz Burkhardt und David Timm (beide 34), ihren Blick schon auf den Herbst. Läuft alles nach Plan, soll das „Mali & Milo“ voraussichtlich im Oktober Nachwuchs bekommen. Direkt nebendran, wo früher die Gutenberg- Buchhandlung ihren Lesestoff anbot, sollen künftig in einer angedockten Bar Drinks gemixt und damit die Clubszene erweitert werden.
Der Wanddurchbruch ist bereits angelegt. Praktischer Nebeneffekt: Mit der Bar wird „Mali & Milo“ barrierefrei. „Die Toiletten waren schon im Pomp unten im Keller und daran ließ sich leider auch mit dem Umbau nichts ändern“, erklärt Laurenz. Dank der erweiterten Fläche kann dann eine Toilette ebenerdig genutzt werden. Neu ist auch ein spezieller Wickelraum, der im Keller eingerichtet wurde.
Ansonsten präsentiert sich das „Mali & Milo“ im dezenten Boho- Style – helle Farben, gemütliche Atmosphäre, Rattan und reichlich Topfpflanzen. „Es schwebt so ein Hauch Bali durch die Räume“, sagt Laurenz, „vor allem wollen wir, dass sich alle wohlfühlen.“ Platz ist reichlich vorhanden. Am Ende können mit Bar und Restaurant rund 200 Gäste bedient werden.
Hinter den Namen „Mali und Milo“ verbergen sich zwei fiktive Charaktere, die viel um die Welt gereist sind und ihre Lieblingsgerichte mitgebracht haben. Gewisse Parallelen zu Laurenz und Timm, die beide gerne reisen, sind wohl kein Zufall. In jedem Fall wollen sie nicht nur beim Ambiente und den Getränken, sondern auch kulinarisch neue Akzente setzen und haben sich mit Gian Schäfer (30) einen ambitionierten Koch ins Team geholt. Viel Fusion wird versprochen, monatlich wechselnde Aktions- Speisekarten – mal mit Schwerpunkt Argentinien, Südafrika und weiteren Hotspots rund um den Globus. Auch das Mittagsmenü wird wöchentlich wechseln, regional und saisonal mit hochwertigen Produkten. Coole Frühstücke sind angekündigt, noch dazu hat sich das Duo Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben: „Wir werden mit umweltfreundlichen Kooperationspartnern wie refood, togoodtogo und recup zusammenarbeiten.“ Klingt nach einer Bereicherung für Mainz.
Text Michael Bonewitz