Biotech jetzt auch auf dem Lerchenberg: US-Firma „Xylem“ mit Spatenstich

Nicht nur um den Europakreisel wird Biotech gebaut, auch am Lerchenberg geht die Post ab. Mit seinem offiziellen Spatenstich hat heute die Xylem Analytics Germany GmbH den Baubeginn ihres neuen Standorts gefeiert. Auf dem fast 10.000 qm großen Grundstück entstehen Flächen für Forschung, Entwicklung und Produktion für rund 150 Mitarbeitende des US-amerikanischen Unternehmens, welches Anlagen zur Wasseraufbereitung sowie analytische Geräte herstellt. Das Unternehmen ist seit 2001 in Mainz-Mombach ansässig.

Die Xylem Analytics Germany GmbH hat hierfür einen auf 15 Jahre angelegten Mietvertrag über ca. 6.000 qm Mietfläche abgeschlossen. Eigentümerin der Immobilie ist eine hundertprozentige Tochter­gesellschaft der Karrié Projektentwicklung GmbH.

Um den neuen Anforderungen an moderne Technologien und Arbeitsbedingungen gerecht zu werden, war Xylem Analytics auf der Suche nach einem neuen Standort. Der  Lerchenberg bietet dem dynamischen Unternehmen gute Bedingungen: Die Anbindung an die A63, eine ideale ÖPNV-Anbindung sowie ein von Aufbruchstimmung geprägtes Umfeld.

Unter den Gratulanten waren auch OB Haase sowie Günter Beck, Bürgermeister der Stadt Mainz und Dezernent für Finanzen, Beteiligungen und Sport. Haase sprach  zum neuen Standort seine Glückwünsche aus: „Ich freue mich, dass sich Xylem Analytics entschieden hat, hier in Mainz zu wachsen. Es ist ein weiteres starkes Signal, dass namhafte Technologieunternehmen in unsere Stadt investieren. Dies sichert dauerhaft hochqualifizierte Arbeitsplätze und stärkt uns als attraktiven Forschungs- und Technologie-Standort. “

Für die Entwicklung und Realisierung des Vorhabens verantwortlich ist die ebenfalls in Mainz ansässige Karrié Projektentwicklung GmbH. „Unsere Strategie, das Areal am Lerchenberg auf die spezifischen Bedürfnisse von Unternehmen aus dem Life Science und Technologie-Bereich auszurichten, hat sich bewährt“, so Carsten Müller, Geschäftsführer der Karrié Projektentwicklung GmbH. Auf der Fläche zwischen Essenheimer Straße und Erich-Dombrowski-Straße gibt es nach dem gültigen Bebauungsplan rund fünf Hektar Bauland für weitere Projekte. Die Karrié Projektentwicklung besitzt davon über die Hälfte. „Wir sehen auf dem Areal am Lerchenberg noch erhebliches Potenzial. Für uns als Projektentwickler ist dabei entscheidend, neben guten Standortfaktoren immer auch die Drittvermarktungsfähigkeit mitzudenken.“, so Müller. „Auf den Ansatz, maximale Individualität für den Mieter bei einer gleichzeitig auf die Zukunft ausgerichteten Flexibilität der Immobilie werden wir auch weiterhin setzen.“

Für Sean Donnelly, Vice President Analytics bei Xylem, ist mit dem Spatenstich ein wichtiger Meilenstein erreicht: „Ich freue mich sehr, heute hier zu sein, um den Beginn eines neuen Kapitels für Xylem in Mainz zu markieren. Ein herzliches Dankeschön geht an die Stadt Mainz für ihre Unterstützung bei der Suche nach diesem idealen Standort und an Karrié für die hervorragende Zusammenarbeit im Design und der Entwicklung dieser nachhaltigen und hochmodernen Einrichtung für unsere Mitarbeitende. Aus diesen modernen und nachhaltigen Gebäuden werden unsere Mitarbeitende weiterhin eine wichtige Rolle dabei spielen, globale Wasser- und Umweltherausforderungen zu lösen, indem sie unseren Kunden präzise Sensoren und Messsysteme liefern.“

Als global führender Anbieter von Wasserlösungen setzt sich Xylem das Ziel, mit innovativen Produkten und Technologien zur Verbesserung des Wassermanagements der Welt beizutragen. Um den hohen Standards des Unternehmens an einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser im Speziellen und zum Thema Nachhaltigkeit im Allgemeinen nachzukommen, sind neben der Errichtung einer Grauwasseranlage auch eine Photovoltaik-Anlage in Kombination mit begrünten Dächern vorgesehen. Auf Ressourcen-Verbrauch wird auch bei der Entwicklung, der Steuerung und der Umsetzung des Bauprojekts besonders geachtet. So setzt das mit dem Bau betraute Unternehmen, die Karrié Bau GmbH, bereits in der Planungsphase auf Lean-Management und begleitet die Umsetzung der ESG-Kriterien zur EU-Taxonomie.

Das aus drei Gebäuden bestehende Projekt basiert auf einem Entwurf des Architekturbüros Ries+Ries Architekten Ingenieure. Das Investitionsvolumen beträgt rund 25 Millionen Euro. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für 2025 geplant.