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Biontech jetzt auf großer Bleiche neben Allianzhaus

Seit Anfang 2024 hat BioNTech nun auch ein zentrales Gebäude in der Innenstadt als Bürogebäude bezogen, das ehemalige Landesbankgebäude an der Großen Bleiche. OB Haase besuchte heute die neuen Nachbarn des Stadthauses und hieß sie beim Treffen mit Dr. Sierk Poetting, Chief Operating Officer von BioNTech, mit Brot und Salz willkommen:

„Ich freue mich sehr, dass BioNTech mit diesem zentralen Standort nun auch mitten in unserer Stadt präsent ist. Auch für die Große Bleiche birgt diese Belebung eine Chance. Mögen Brot und Salz Fortschritt und Innovation für die kommenden Jahre symbolisieren und Sie sich immer in den neuen Räumlichkeiten wohlfühlen. Mainz hat die Weichen im Bereich Biotechnologie gemeinsam mit BioNTech klar auf Zukunft gestellt. Ein Unternehmen mit einer Erfolgsgeschichte wie Ihrer am Standort zu haben ist ein großes Glück für unsere Stadt. Zusammen wollen wir auch weiterhin alles dafür tun, dass Ihre Mitarbeitenden sich hier wohlfühlen, gerne in Mainz leben und arbeiten und an innovativer Medizin und Technologie forschen können.“

Das Gebäude der Landesbank Rheinland-Pfalz wurde im Jahr 1960 errichtet und 1974 erweitert im Häuserblock an der Ecke Große Bleiche/Flachsmarktstraße. Im Jahr 2008 ging das Haus mit der Übernahme der Bank durch die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in deren Hände über. Anfang 2021 räumte die LBBW das Gebäude und zog in den „Rheinkontor“ am Zollhafen.

Fassade und Tresorraum bleiben erhalten
Die Fassade, mit ihren markanten Säulen typisch für die Architektur der 1960er Jahre, blieb wie gewohnt bestehen. Der unter dem großen Vorplatz liegende Tresorraum der ehemaligen Landesbank bleibe ebenfalls, so eine Unternehmenssprecherin. Für die Schließfächer im Tresorraum seien noch alle Schlüssel vorhanden.
Der Vorplatz an der Großen Bleiche trägt übrigens den Namen von Dr. Günter Storch, langjähriger Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes und der Stadtratsfraktion. Storch war von 1969 bis 1988 als Vorstandsmitglied der Landesbank tätig und anschließend bis 1994 Mitglied des Direktoriums der Deutschen Bundesbank.

Biontech in Mainz
Der Hauptsitz und das Forschungszentrum von Biontech befinden sich seit 2014 im damals neu errichteten Gebäude An der Goldgrube 12 am Rande des GFZ-Kasernen-Geländes in der Oberstadt.
Drei Jahre später hat das Unternehmen die beiden in unmittelbarer Nachbarschaft an der Ecke Goldgrube/Freiligrathstraße stehenden Hochhäuser, die zuvor von der Bundeswehr genutzt wurden, als Büroflächen angemietet.
Zwischen den beiden Standorten an der Goldgrube entsteht derzeit ein neues, vierstöckiges Labor- und Bürogebäude mit 25.000 Quadratmeter Fläche. Das so genannten K2 soll 2025 in Betrieb gehen. Dort sollen mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz Testkandidaten für Krebsmedikamente in großer Zahl entwickelt werden.

Ende 2021 bezog Biontech ein Gebäude in der Adam-Opel-Straße im Hechtsheimer Gewerbegebiet, wo im „Innovation Hub“ rund 230 Mitarbeiter an neuen Wirkstoffen arbeiten.

In der Hechtsheimer Straße, am Rande des Heiligkreuzviertels in Weisenau, baut Biontech derzeit die „PilotFacility“. Dort sollen ab Ende 2024 in der weltweit ersten Produktionsstätte für mRNA-basierte Krebsmedikamente jährlich mehr als 10.000 Dosen individualisierter Krebsimmuntherapien hergestellt werden. Bis zu 600 Mitarbeiter sollen in der Produktionsstätte tätig sein. Neben dem Produktionsgebäude entsteht derzeit ein Bürohaus für Biontech.

Perspektivisch stehen für Biontech weitere Flächen der geräumten GFZ-Kaserne entlang der Freiligrathstraße zur Verfügung. Rund 3.500 Mitarbeiter sind laut Biontech derzeit in ganz Mainz beschäftigt, weltweit seien es etwa 5.000. Neben dem globalen Hauptsitz Mainz hat das börsennotierte Unternehmen regionale deutsche Standorte in Berlin, Halle, Idar-Oberstein, Marburg, Martinsried und Neuried. Weltweit ist Biontech vertreten in Gaithersburg und Cambridge (beides USA), in Kigali (Ruanda) und Shanghai (China) sowie in Europa in London, Wien und Istanbul.

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