Mit einer großen Retrospektive präsentiert Nicolaus Werner in der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek (Rheinallee 3B) die Vielfalt seiner Hefte von den 90er Jahren bis heute. Die Ausstellung ist vom 28. Juni bis zum 31. Oktober zu sehen.
Wie in einem Ritual entstehen die Unikate von Nicolaus Werner durch Faltung und Fadenheftung. Zunächst scheint kein verbindlicher Inhalt angestrebt zu sein, als handele es sich um zeichnerische und malerische Tagebücher. Die Feder streift durchs Unbewusste, Assoziationen und Erinnerungen überlagern sich. Auch konzeptionelle Fügungen lassen Unikate entstehen; formale Überlegungen bestimmen die Abfolge der Doppelseiten in Komposition, Papierwahl und Herstellungsprozess.
Wenn Texte und Zitate Anlass geben, so von Victor Hugo, Marcel Proust, Gedichte von Joyce Furic und Bernd Stickelmann, erfolgt keine Illustration, vielmehr sind die Hefte eine gleichnishafte Annäherung mit den gewählten zeichnerischen und malerischen Elementen an die Inhalte.
Nicolaus Werner, geboren 1943, Studium an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, seit 2007 freischaffend, Arbeitsaufenthalte in Paris. Werner installiert und performt, malt in Heringen, wohnt in Wiesbaden, zeichnet in Mainz.
Zur Ausstellungseröffnung mit Dr. Stephan Fliedner, Direktor der Bibliotheken der Stadt Mainz und Prof. Dr. Bernd Stickelmann, am Mittwoch, 28. Juni 2023 um 18.30 Uhr sind Sie herzlich eingeladen.
ORT: Lesesaal (2. OG) der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek, Rheinallee 3B, 55116 Mainz.
Öffnungszeiten der Ausstellung
Montag 10.00 – 18.00 Uhr,
Dienstag 10.00 – 17.00 Uhr,
Mittwoch 10.00 – 18.00 Uhr,
Donnerstag 10.00 – 13.00 Uhr,
Freitag 10.00 – 13.00 Uhr
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.