Mit seinem 20. Jubiläum bringt FILMZ – Festival des deutschen Kinos vom 4. bis 13. November erneut spannende Filme und Gäste der deutschsprachigen Filmlandschaft nach Mainz und in die Rhein-Main Region. Das älteste Langfilmfestival in Rheinland-Pfalz geht seit 2001 auf ein studentisches Engagement von Filmwissenschaftlern der Johannes-Gutenberg Universität zurück. Seitdem hat
sich um FILMZ der gleichnamige Verein gebildet, der als feste Mainzer Institution Filmkultur in der Region und darüber hinaus unterstützt und vorantreibt.
Im Kino & On Demand
FILMZ schafft für den deutsch(-sprachigen) Film einen Neustart in die Mainzer Programmkinos. “Ob Capitol, Palatin oder CinéMayence, hier wird das Kino abseits des Mainstreams zum vielfältigen Erlebnis, das wir dem Mainzer Publikum wieder ermöglichen und auch für die nächsten zwanzig Ausgaben von FILMZ ermöglichen wollen”, erklärt Lilli Hövener, Teil der Festivalleitung von FILMZ. An insgesamt zehn Festivaltagen werden rund 100 aktuelle und zeitgenössische Filme erfahrbar. Im Zentrum steht für FILMZ dabei das Publikum. Alle Kinogänger:innen entscheiden über die Filmwettbewerbe und letztendlich die Preisträger:innen. Mit Filmschaffenden vor Ort und bei illustrem Rahmenprogramm kann das FILMZ-Publikum selbst aktiv werden, mit Regisseur:innen ins Gespräch kommen oder bei 55FILMZ während des Festivals eigene Filme umsetzen. Über die Grenzen der Rhein-Main-Region hinaus ist das auch On Demand möglich. Auf der überarbeiteten Website www.filmz-mainz.de wird FILMZ in unterschiedlichen Facetten des Programms für noch mehr Filmbegeisterte in ganz Deutschland virtuell erfahrbar.
Neue Festivalsektion: Das Spotlight
Was haben Volker Schlöndorff, Angela Schanelec und François Ozon gemeinsam: Das FILMZ Spotlight! Als brandneue Festivalsektion stellt das Spotlight durch Screenings, Filmtalks und Panels aktuelle Initiativen und relevante Player im und um das deutsche Kino vor.
Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der deutsch-französischen Filmförderung im Rahmen des Mini-Traite zeigt FILMZ in Kooperation mit dem Institut français Mainz, DFF – Deutsches Filminstitut und Filmmuseum sowie weiteren Partnern eine Auswahl deutsch-französischer Koproduktionen verschiedenster Genres. Auch das in der Tradition von FILMZ nicht mehr wegzudenkende Stummfilmkonzert widmet sich der deutsch-französischen Freundschaft und zeigt die Restauration des lange als verschollen geglaubten CAGLIOSTRO, untermalt von Stephan Graf von Bothmer.
Eröffnungsgala mit Starbesetzung
Am Donnerstag, den 4. November, begrüßen sich das Publikum und Ehrengäste ab 19 Uhr im Kleinen Haus des Mainzer Staatstheaters. Eröffnet wird das Festival mit dem rebellischen LIEBER THOMAS von Andreas Kleinert. Darin spielt Albrecht Schuch den Autor und Regisseur Thomas Brasch, der sich vom sozialistischen Einheitsstaat lossagt und sein Glück in der Bundesrepublik sucht – es dort aber auch nicht findet. Die einzige Konstante in seinem Leben ist seine Muse Katharina, gespielt von Jella Haase.
Symposium: Lotte Eisner und das Kino der Weimarer Republik
Anlässlich ihres 125. Geburtstages blickt das diesjährige Symposium (06. – 10. November) auf die kritische Auseinandersetzung Lotte Eisners mit einer Zeit, die geprägt war durch eine weltumspannende Finanzkrise, dem aufkeimenden Nationalsozialismus und dem Film als Massenmedium. In Zusammenarbeit mit dem DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum und der Murnau Stiftung präsentiert FILMZ dabei unter anderem NOSFERATU – EINE SYMPHONIE DES GRAUENS in einem Sonderscreening mit musikalischer Begleitung. FILMZ setzt das Symposium erstmals mit einer Förderung der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz um.
Die SI STAR Shortlist bei FILMZ
Es ist nicht egal, wer die Bilder macht und die Geschichten erzählt! Zum zweiten Mal ist die gesamte Shortlist des SI STAR – Filmpreis für Regisseurinnen bei FILMZ zu sehen. Alle zwei Jahre überreicht Schirmherrin Malu Dreyer den begehrten mit 10.000 Euro dotierten Preis bei der Berlinale. „Das SI STAR Netzwerk zieht Kreise“, so Jury-Mitglied Dr. Susanne Becker. „27 herausragende Regisseurinnen haben wir seit 2015 nominiert und ausgezeichnet und bei den SI STAR Verleihungen in Berlin trifft sich die Filmbranche um ihre Filme zu feiern. Wir freuen uns, mit der aktuellen Shortlist wieder ein fabelhaftes Panorama filmischen Könnens in der Reihe SI STAR@FILMZ zu zeigen!“
Filmbegegnungen im neuen Festivalzentrum
Das Festivalzentrum öffnet dieses Jahr seine gläsernen Türen im LUX – Pavillon der Hochschule Mainz. Üblicherweise als Ausstellungsraum und Tagungsstätte der Hochschule genutzt, wird der Pavillon zum Festival-Hotspot der besonderen Art mitten in Mainz: Neben Informationen und Tickets am Festivalschalter ergänzen eine Masterclass mit Justin Peach, das Drehbuch-Pitching und Panels das Filmfestivalprogramm. Darüber hinaus richtet FILMZ ein eigenes Festivalstudio ein, in dem Filmgespräche und Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Offenen Kanal Mainz auf unserer Website übertragen werden.
Auch an den Kinokassen des CinéMayence und Capitol & Palatin wird es Karten zu kaufen geben; alle weiteren Informationen zum Vorverkauf werden auf www.filmz-mainz.de veröffentlicht. Karten gibt es ab 8 Euro / 6 Euro ermäßigt, die Dauerkarte kostet 50 Euro / 40 Euro ermäßigt. Um vorherige Reservierung wird gebeten. Ein Filmslot On Demand kostet 5 Euro. Weitere Informationen auf der FILMZ-Website.
Über FILMZ
Das Festival wird von der Landeshauptstadt Mainz veranstaltet und vom Land Rheinland-Pfalz gefördert und von beiden zusammen mit etwa 40.000 Euro unterstützt. Als weitere Förder:innen treten der Kultursommer Rheinland-Pfalz, die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, die Stiftung Landesbank Baden-Württemberg, die Landeszentrale für Politische Bildung Rheinland-Pfalz, die Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz, das Studierendenwerk Mainz, der Allgemeine Studierendenausschuss der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und die Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz auf. Das Spotlight wird gefördert durch den Deutsch-Französischen Bürgerfonds und dem Institut Français Mainz. Weitere Partner sind das Institut franco-allemand de sciences historiques et sociales (IFRA/SHS) und das DFF – Deutsches Filminstitut und Filmmuseum.