Die Initiative Zitadelle Mainz veranstaltet von 10 bis 18 Uhr wieder einen Tag für jung und alt in den geschichtsträchtigen Mauern der Mainzer Zitadelle. Das alljährliche Zitadellenfest am Tag des Offenen Denkmals bietet seinen Besuchern Ausstellungen – in diesem Jahr zu Mainz und dem Beginn des Ersten Weltkriegs – Informationsstände, Besichtigungen und Führungen rund um die Festungsanlage an. Für Kinder wird ein buntes Programm aus Rallye und Buch-Werkstatt angeboten. Live-Musik von der Bühne und Gaumenfreuden sorgen für entsprechende Unterhaltung. Freunde „alten Blechs in alten Mauern“ kommen beim offenen Old- und Youngtimertreffen auf der Zitadellenwiese zusammen. Weitere Informationen auf der Homepage der Initiative Zitadelle Mainz.
Die Mainzer Zitadelle ist ein bedeutendes historisches Bauwerk. Sie wurde um 1660 auf dem Jakobsberg errichtet und gehörte zur Festung Mainz. Im Innern der Zitadelle existierten damals noch das Benediktinerkloster St. Jakob sowie der Drususstein. Letzterer, ein römisches Grabdenkmal, ist noch heute auf dem Gelände zu entdecken. Die Zitadelle ist die größte noch erhaltene Anlage der Mainzer Festung.
Leider befindet sich die Zitadelle zur Zeit im Zustand des langsamen Verfalls. Auf Mauern, Wällen und im Graben wächst mauersprengender Mauer- und Pflanzenbewuchs, der auch weitgehend den Blick auf die Zitadelle oder von der Zitadelle auf die Stadt verwehrt. Die Initiative Zitadelle Mainz e.V. (IZM) tritt seit 2004 für die Erhaltung und Nutzung der Zitadelle ein. Der Verein möchte die Anlage mit Drususstein, Lutherkirche und Römischem Theater als bundesweit einzigartiges Denkmalensemble im Bewusstsein der Bevölkerung verankern.