Die städtische Wohnbau scheint es gebacken zu bekommen mit der alten Kommissbrotbäckerei an der Rheinallee. Die Stadt hat die ihr zustehende Erstzugriffsoption ausgeübt und ein Nutzungskonzept erstellt. Der auf dieser Grundlage ermittelte Verkehrswert wurde ihr vom Besitzer, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), mitgeteilt und kann auch vonseiten der Wohnbau gezahlt werden.
Es wird angestrebt die Kaufverhandlungen noch vor Jahresende abzuschließen und eine notarielle Vereinbarung auf den Weg zu bringen. Wann konkret der Besitzübergang vorgesehen wird, ist aktuell noch offen. Der Weg für die Kommissbrotbäckerei scheint aber frei zu sein.
Schon lange gibt es den Wunsch, die Kommissbrotbäckerei öffentlich zugänglich zu machen. Nun kann in der Neustadt weiterer Wohnraum geschaffen werden. Zur Kommissbrotbäckerei gehört ein 9.282 qm großes Areal mit einer Nutzfläche von 13.616 qm. Die strategisch günstige Lage könnte Anker für eine ganze Quartiersentwicklung werden.
Daneben könnte ein Teil der übrig gebliebenen historischen Bauten als Kulturzentrum genutzt werden. Nach Vorstellungen von OB Ebling soll die Wohnbau die entsprechenden Räumlichkeiten als „soziokulturelles Zentrum“ herrichten und dann an einen Betreiber übergeben, schrieb die Allgemeine Zeitung. Dazu gibt es bereits mehrere Ortsbeiratsbeschlüsse, und dafür streitet auch die Initiative „Kulturbäckerei“. Ihre Idee: die Schaffung eines soziokulturellen Zentrums im Sinne einer „Begegnungsstätte für Kulturschaffende und Bürger“.
Foto: Sascha Kopp