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Wird Mainz Vorreiter in Sachen E-Mobilität? Bewerbung um 180 Mio. läuft

Mainz hat sich zum „Schaufenster Elektromobilität“ beworben. Dieser Wettbewerb vergibt für ausgewählte regionale Projekte insgesamt 180 Millionen Euro. Das Land  Rheinland-Pfalz unterstützt diese Bewerbung – gemeinsam mit Hessen –  mit über 100 Projektskizzen, die am 16. Januar beim Bundesministerium für Forschung eingereicht worden war. Die Projekte sollen vorrangig in Mainz umgesetzt werden. Zu den Vorschlägen gehören unter anderem der Betrieb einer Solarfähre, der Einsatz von Hybridbussen und Elektrofahrzeugen sowie der Aufbau von elektrischen Ladestationen.

Die Mainzer Beteiligten und Ideengeber der Projekte – so die der Stadtwerke Mainz AG, deren Tochter Überlandwerke Groß-Gerau, die Mainzer Verkehrsgesellschaft sowie der Partner Juwi – präsentierten ihre Ideen.

„Zur Energiewende gehört das Umdenken in Sachen Mobilität. Elektrische Fortbewegung, die auf Erneuerbaren Energien beruht, ist eine große Chance und eine Herausforderung zugleich. Sie erhält uns die Mobilität, ist aber nachhaltig angelegt, muss aber umfänglich weiterentwickelt und erprobt werden. Ich freue mich, dass die Stadt Mainz die Weichen hier richtig stellt und sich beteiligt“, sagte die rheinland-pfälzische Energie- und Wirtschaftsministerin Eveline Lemke auf einer Pressekonferenz.

Gleichzeitig machte die Mainzer Umwelt- und Verkehrsdezernentin Katrin Eder deutlich, dass die Bewerbung keinen „absoluten Neuanfang im Bereich E-Mobilität“ darstelle, da es im Gesamtkonzern Stadt schon seit vielen Jahren erfolgversprechende Ansätze zur Umsetzung der Fortbewegung auf der Basis erneuerbarer Energien verfolgt wurde, welche nun sukzessive  weiterentwickelt werden. Eder: „Die Bewerbung zum Schaufenster Elektromobilität hat einen großen zusätzlichen Schub für dieses Thema in der Stadt Mainz bewirkt. Auch aus dem Blickwinkel der gebotenen Luftreinhaltung ist der verstärkte Einsatz von mit erneuerbaren Energien betriebenen Elektromobilen sinnvoll und das Gebot der Stunde.“ Die Konkurrenz um die Bundesfördermittel von insgesamt 180 Mio Euro sei groß, so Eder abschließend: „Unsere Projekte haben aber Qualität, daher schauen wir der Prämiierung Ende April optimistisch entgegen.“

Die Projektlaufzeit soll danach 36 Monate betragen.