Vor zwei Tagen lief das zweite Forum / die Bürgerinfo zur Umgestaltung des Rheinufers, Abschnitt Tiefgarage bis Zollhafen – quasi der spannendste Abschnitt für Mainzer, abgesehen von Winter- und Zollhafen. Viele Wünsche und Anregungen gab es hier, von der Umgestaltung des Basketballplatzes und Skateparks, über mehr Ruhe für Anwohner, mehr Grün, dennoch Aufenthalt und vor allem auch die Trennung von Radfahrern und Fußgängern – die Quadratur des Kreises. Die Landschaftsarchitekten „Bierbaum.Aichele“ erstellten jetzt zwei Entwürfe, die diskutiert wurden und werden. Der Weisheit letzter Schluss sind sie noch nicht, doch zumindest Grundlagen für die weitere Diskussion. Beide Varianten sorgen für mehr Grünf als aktuell sowie 50 bis 80 neue Bäume. Beginnend am Kaisertor unterschieden sie sich darin, ob die Skate-Anlage ans Rheinufer versetzt wird oder ob sie an der Rheinallee bleibt. Am Rheinufer wären neben einer Grünfläche ein Volleyball-Feld, eine Calisthenics-Anlage, oder auch Tischtennis vorgesehen.
Auch rund um den Frauenlobbrunnen gibt es Unterschiede: Werden hier auch Stufen zum Rhein terrassiert und gibt es eine sogar eine Art Ponton in den Rhein hinein? Und was wird aus der Caponniere? Beide Varianten sehen an dieser Stelle mehr Wiesen und Spielplätze vor. Doch dann weichen Parkplätze und was wird eigentlich aus der geplanten Schiffsanlagestelle für bis zu 16 Rheinschiffe in Dreier- oder Vierer-Reihen?
Und natürlich der Streit ums Rad, die Trennung zwischen Fuß- und Radwegen. So könnten Radler in Zukunft nur noch auf der Taunusstraße fahren und später umgeleitet werden. Viele Fragen sind hier wie zumeist noch offen und auch die Entwürfe werden noch heiß diskutiert. Da wird noch einiges Wasser den Rhein hinunter fließen und auch eine weitere Beteiligung steht an, bevor die Arbeiten 2025 starten könnten.