Elektromobilität ist auf dem Vormarsch- auch bei Flugzeugen: Auf einem Pionier-Flug von Zürich an die Nordsee mit einem Elektro-Flugzeug sollen sieben Weltrekorde aufgestellt werden. Dabei legt die Velis Electro, wie das innovative Fluggerät heißt, auch einen Zwischenhalt in Mainz Finthen ein. Wer sich live davon überzeugen will, hat am 31. August zwischen 8:30 und 10:30 Uhr auf dem Flugplatz Finthen die Gelegenheit dazu. Auch ein kleiner Plausch mit dem Team rund um den Elektro-Weltrekordflug ist drin. Über den Live-Tracker auf der Website des Projekts (www.elektro-weltrekordflug.de) lässt sich die genaue Ankunftszeit herausfinden.
Zwei Stunden sind am kommenden Montag dafür vorgesehen, in denen Team und Flugzeug für die nächste Etappe vorbereitet werden. Denn während moderne E-Autos immer größere Reichweiten haben und auch Gelegenheiten zum Laden immer häufiger vorzufinden sind, ist all dies im Flugverkehr noch Neuland. Die geringere Energiedichte von Akkus im Vergleich zu Kerosin, kombiniert mit dem Gewicht der Akkus, führt zu realistischen Reichweiten um die 100 Kilometer. Und auch die bisher nicht existente Ladeinfrastruktur macht den Weltrekordflug zu einer logistischen Herausforderung.
Gleichzeitig hat die Technologie enorme Vorteile. Mit strombetriebenen Flugzeugen lässt sich nicht nur CO2 vermeiden, der extrem leise und zugkräftige Antrieb ermöglicht auch sehr hohe Steigleistungen und schont dabei die Ohren der Anwohner: Ein Elektroflieger ist ab etwa 150 Metern Entfernung quasi unhörbar.
Mit dabei ist auch das Mainzer Start-Up LADE (www.lade.de), das einen innovativen Ladepunkt für E-Autos entwickelt hat. Überzeugt von der Idee, dass in der E-Mobilität die Zukunft liegt, unterstützt das junge Unternehmen das Pionier-Projekt und ist auch mit dem Team auf der Route unterwegs. Wer sich neben klimaverträglicher Mobilität auch für Unternehmensgründung interessiert, dürfte am Montag in Finthen Gesprächspartner finden.