Vom 29. November bis zum 23. Dezember findet der Mainzer Weihnachtsmarkt statt. Oberbürgermeister Michael Ebling eröffnet ihn um 17 Uhr vor der Weihnachtskrippe (Gotthardkapelle). Die Öffnungszeiten sind Sonntag bis Donnerstag 11 bis 20.30 Uhr, freitags und samstags bis 21 Uhr. Am 23. Dezember schließen die Stände um 20.30 Uhr. Knapp 100 Stände / Beschicker locken mit schickem Angebot. Leider haben die Glühweinpreise teilweise leicht angezogen, im Preis von 1,50 bis 2,50 Euro zuzüglich je 1 Euro Pfand. (Foto: A. Coerper)
Die im Vorjahr auf der Apsis auf dem Liebfrauenplatz neu hinzugekommene über 5 Meter messende Spieluhr wird auch 2012 vertreten sein. Diese funktioniert wie eine echte (kleine) Spieluhr. Achtzehn in Handarbeit erstellte und im Schnitt 1,40 m große Engel finden sich auf der Spieluhr, die, gerade bei den kleinen Weihnachtsmarktbesuchern Gefallen finden. Die Spieluhr steht auf einem Ausschank, in dem u. a. Produkte der „Mainzer Winzer“ vertrieben werden. Als spezielles Angebot für den Gaumen wird es dort auch 2012 wieder den „Dombraten“ geben.
Neu gestaltet wurde im Vorjahr das im Sommer mit Blumen bepflanzte Beet auf dem Liebfrauenplatz „romantisches Weihnachtsdorf“. Imbissbetreiber Karl Spinnler hatte daraus ein lauschiges Plätzchen zum Ausruhen und Genießen mit „Lagerfeueratmosphäre“ geschaffen, wo sich Marktbesucher treffen und aufhalten können. Die Fläche ist zudem mit rund einem Dutzend großer Fässer bestückt, in denen man gemütlich sitzen kann. Dieses Angebot wird es auch 2012 natürlich wieder geben, da es überaus gut angenommen wurde.
Karitative Stände auf dem Mainzer Weihnachtsmarkt
Wirtschaftsdezernent Sitte: „Auf diesem Platz wird zugleich wieder ein lang gehegter Wunsch der karitativen Organisationen erfüllt.“ An allen vier Wochenenden (jeweils Samstag/Sonntag) kann jeweils eine (in der Woche darauf wechselnde) karitative Organisationen dort einen Stand für den guten Zweck betreiben. Die Auswahl erfolgt nach öffentlicher Bekanntmachung und Bewerbung und ist in Kürze abgeschlossen.
Sitte: „Die Wünsche unserer Weihnachtsmarktbesucher sind uns ein großes Anliegen. Deshalb wurde 2010 von der Fachhochschule Mainz eine Stichproben-Befragung der Weihnachtsmarkt-Besucher durchgeführt. Die essentiellen Verbesserungswünsche haben wir dann im vergangenen Jahr umgesetzt und halten daran natürlich auch 2012 fest. So hatte ganz oben auf der Wunschliste die Erweiterung des Speisenangebotes um saisonale Produkte gestanden. Auch 2012 werden Grünkohl mit Mettwurst oder auch Leberknödel auf dem Weihnachtsmarkt im Angebot sein.“
Darüber hinaus wurden alle Sortimente der Kunsthandwerker und -anbieter einzeln geprüft, um das Warenangebot noch hochwertiger zu gestalten. Massenfertigungen mit fragwürdigem Qualitätsniveau (Stichwort „Made in China“) wurden ersetzt durch hochwertige Angebote sowie Produkte mit Herstellernachweis oder Selbsterzeugnisse. Auch wird bezüglich der Sortimente verstärkt ein Auge auf Fair Trade Produkte gelegt. „In diesem Sektor justieren wir – wo es notwendig ist – stetig nach“, so Sitte.
Marktbereich reicht bis vor das Gutenberg-Museum
Der Zuschnitt des Marktbereiches verläuft auch 2012 vom Höfchen über den Markt bis hin zur Apsis der ehemaligen Liebfrauenkirche und vor das Gutenberg-Museum.
Die „Weihnachtsmarktbühne“ (Größe 8 auf 6 Meter), auf der viele Programmpunkte zu sehen sein werden, verbleibt wie im Vorjahr vor dem Haus am Dom. In diesem Bereich finden Familien mit Kindern auch 2012 ansprechende Angebote.
In unmittelbarer Nähe befinden sich auch in diesem Jahr wieder zwei Kinderfahrgeschäfte, eines davon direkt vor dem Gutenberg-Museum. Für das leibliche Wohl im Bereich Liebfrauenplatz sorgen auch 2012 ein Confiserie-Stand, zwei Imbisse, die „Schwarzwaldstube“ mit beheiztem Gastraum sowie erneut der beliebte Burgunder-Stand. Ferner sind auf dem Liebfrauenplatz Marktstände mit Nüssen aus aller Welt, Süßigkeiten, Suppen, Backformen und -Zubehör, Spielwaren und Holzspielzeug. Insgesamt sind 98 verschiedene Stände, Fahrgeschäfte und Buden zu bestaunen.
Highlights auf der Weihnachtsbühne (in Auszügen)
Das neue Rahmenprogramm 2012 bietet einmal mehr zahlreiche Veranstaltungen für die „kleinen und großen Gäste“.
Im Rahmen des diesjährigen Weihnachtsmarktprogramms findet am Sonntag, 2. Dezember 2012 ein „Kindernachmittag“ statt. Ab 14.00 Uhr verzaubert der Magier Mario jung und alt, im Anschluss daran, von 15.00 bis 16.00 Uhr singt die Kinderliedermacherin Angelika Jacob mit den Kindern, ab 17.30 Uhr folgt dann der „singende Nikolaus“ (Stefan Persch).
In der Zeit von 14.00 bis 19.00 Uhr befindet sich außerdem der Clown „Massoud“ auf dem Liebfrauenplatz und begeistert Kinder und Erwachsene mit Zauberkunststückchen sowie seinen selbstgemachten Ballontieren.
Ausgewählte weitere Programmpunkte
Dienstag 04.12.2012
18.30 Uhr
Musik mit dem russischen Kosakenchor.
Sonntag, 09.12.2012
17.00 – 18.00 Uhr Original Hunsrücker Alphorntrio
18.00 Uhr Sänger Mario
Mittwoch 12.12.2012
18.00 Uhr
Damenchor „Palettis“
Montag, 17.12.2012
17.00 – 19.00 Uhr
Gesangsduo „Die zwoa Spitzbuam“
Donnerstag, 20.12.2012
17.30 Uhr
The Skillmates „spirit of Xmas“ (Musik zugunsten der Aktion “Bärenherz”)
Außerdem wird auf den ökumenischen Gottesdienst am Sonntag, 16.12.2012 ab 18.00 Uhr mit der Schaustellerpfarrerin Frau Beutler-Lotz hingewiesen.
Alle Programmpunkte finden auf der Bühne Liebfrauenplatz statt.
Kooperation mit der „Allgemeinen Zeitung Mainz“
Im Rahmen der Aktionsreihe „AZ-Leser helfen“ werden zudem
Oberbürgermeister Michael Ebling
am Sonntag, 02.12.2012, von 18.00 bis 19.00 Uhr
Christian Heidel, Manager des 1. FSV Mainz 05
am Donnerstag, 06.12.2012, von 17.00 bis 18.00 Uhr
Gundula Gause, Moderatorin „heute journal“, ZDF
am Dienstag, 11.12.2012, 17.00 bis 18.00 Uhr
Hildegard Bachmann (Star der Mainzer Fastnacht)
am 18.12.2012, 17.00 bis 18.00 Uhr
an der Bühne Glühwein aus der „größten Glühweintasse der Welt“ für einen guten Zweck ausschenken.
Höfchen: Erweiterte Weihnachtspyramide bleibt Blickfang
Die elf Meter hohe, reich verzierte Weihnachtspyramide ist bereits seit 2003 eines der absoluten „Wahrzeichen“ des Weihnachtsmarktes und sorgt am traditionellen Eingangsbereich, dem Höfchen, für Feststimmung und leuchtende Kinderaugen. Hier trifft man sich. Dieser Anziehungspunkt bekam mit der Spieluhr am „anderen Ende“ des Marktes 2011 ein „Pendant“ – der Teil des Marktes auf dem Liebfrauenplatz erfuhr somit eine Aufwertung.
Lichterhimmel
Im Jahre 2008 wurde auf dem Marktgelände der komplette „Lichterhimmel“ auf LED-Basis erneuert. Dieser wird auch 2012 auf dem neuesten Stand der Technik genutzt, um die „heimelige Atmosphäre“ des Mainzer Weihnachtsmarktes zu unterstreichen – dies bestätigten in den Vorjahren viele zustimmende Kommentare der Besucherinnen und Besucher. 2010 war die Beleuchtung des Lichterhimmels um 24 neue Sterne an den Haltemasten – ebenfalls mit LED-Beleuchtung ausgestattet – erweitert worden. In diesem Jahr wird die Beleuchtung um Bereiche in der Fischtorstraße und vor dem Gutenberg-Museum um Lichterketten in den Bäumen sowie ein beleuchtetes Sternenornament im Zugangsbereich Fischtorstrasse/Liebfrauenplatz ergänzt.
Krippenfiguren seit 2005 komplett erneuert
Einen besonderen Anziehungspunkt stellen die nur wenige Schritte entfernt angesiedelten handgeschnitzten und lebensgroßen Krippenfiguren des Unterammergauer Künstlers Sepp Erhard dar. Die Figuren auf der Bühne der St. Gotthard-Kapelle wurden im Jahre 2005 komplett überarbeitet.
Künstlerwerkstatt
Die in die Töpferstube zwischen den großen Fahnenmasten integrierte Künstlerwerkstatt erfreut sich in jedem Jahr großer Beliebtheit. Auch in diesem Jahr können die Marktbesucher den Hobby-Künstlern bei ihrem Wirken über die Schulter schauen und beim Entstehen ihrer Weihnachtsgeschenke näher hinsehen.
Brunnenabdeckung
2011 wurde auch die zweite Hälfte der Brunnenabdeckung (Höfchen) aus besonders langlebigem, den Witterungseinflüssen trotzendem sog. „Eisenholz“ erneuert. Weiterhin wurde auch die stählerne Unterkonstruktion der Höfchenbrücke saniert.
Toilettenwagen
Die Toilettencontainer mit Behindertentoilette befinden sich am Gutenbergmuseum / Codex.
Historie: Weihnachtsmarkt-Fahnen
Die Weihnachtsmarkt-Fahnen erinnern im gesamten Stadtbild an die Abhaltung des Mainzer Weihnachtsmarktes, der eine lange Vorgeschichte und Tradition hat und vor mehr als 200 Jahren als so genannter „Nikolose-Markt“ im Umfeld des Domes erstmals erwähnt wurde.
Im Jahre 2010 wurden 22 neue Fahnen angeschafft. Diese werden unter anderem im Fahnenkarree auf dem Markt sowie auf der Fußgängerbrücke zum Rathaus aufgehängt.
Trotz häufiger Nachfragen:
Wirklich verlässliche Aussagen zu Besucherzahlen können für den Mainzer Weihnachtsmarkt nicht getroffen werden. Er gilt jedoch als einer der atmosphärisch stimmigsten Weihnachtsmärkte der Region, was soeben auch eine bundesweite Studie im gesamten deutschsprachigen Raum durch die FH Hagen belegte.
Der Mainzer Weihnachtsmarkt im „Schatten des Doms“ gilt demnach aufgrund seines besonderen Flairs für groß und klein – mit Wiesbaden, Karlsruhe, Marburg und Stralsund – bundesweit aufgrund seiner besonderen Atmosphäre als am „Weihnachtlichsten“.