Diese Spielzeit prägen den Spielplan Stücke und Stoffe mit Geschichten und Figuren, die sich auf die unterschiedlichste Weise in einem Warteraum ihrer Träume und Visionen befinden und auf eine bessere Welt hoffen. Das Motto bedeute: Jetzt Handeln mit Engagement! Wie sollen wir im Jetzt leben? Wie kann die Welt aussehen? Wie sollen wir mit Unbekanntem und Fremdem umgehen? Unter diesem Leitmotiv werden sich die Künstler mit den aktuellen Veränderungen unserer Gesellschaft auseinandersetzen und Intendant Fontheim möglicherweise auch mit seiner ganz persönlichen Veränderung, denn er wird 2014 als Intendant abgelöst, die AZ berichtete. Zudem wird es in der nächsten Spielzeit auch eine räumliche Veränderung geben: Die Studiobühne TiC zieht aus der Spritzengasse in das ehemalige Restaurant „Mollers“ und bekommt den neuen Namen Deck 3. Wie das mit dem Hochkommen im kleinen Aufzug geregelt ist, wissen wir noch nicht.
Das Musiktheater unter der Leitung von Operndirektorin Tatjana Gürbaca und Generalmusikdirektor Hermann Bäumer bietet einen vielschichtigen Spielplan mit renommierten Regisseuren wie Tilman Knabe und Christof Nel, ebenso wie mit den jungen Regisseuren Lydia Steier und Johannes Erath.
Das Philharmonische Staatsorchester Mainz plant unter anderem Programme mit den Solisten Midori (Violine), Anna Theresa Stecker (Violine), Lucas Fels (Violoncello) und Denys Proshayev (Klavier). Neben acht Sinfoniekonzerten im Großen Haus wird auch ein Programm im Mainzer Dom zu erleben sein.
Für ballettmainz entwickelt Pascal Touzeau gemeinsam mit seinen Gastchoreographen lebendige und innovative Formen des zeitgenössischen Tanzes. Eröffnet wird die Saison mit einer Neudeutung von SCHWANENSEE.
Das Schauspiel präsentiert moderne Klassiker und bekannte Stoffe wie WARTEN AUF GODOT, DIE GERECHTEN oder DER IDEALE MANN. Außerdem wendet sich die Sparte verstärkt internationalen Regisseuren zu wie Thorleifur Örn Arnarsson aus Island, dem türkischstämmigen Autor und Regisseur Hakan Savas Mican oder Sarantos Zervoulakos, einem Regisseur mit griechischen Wurzeln. Auch der ungarische Theatermacher Viktor Bodó wird sich wieder mit einem internationalen Projekt präsentieren. Ein besonderer Theaterabend zeigt die Uraufführung eines Auftragswerks des Hausautors Philipp Löhle in der Inszenierung von Jan Philipp Gloger, dem Leitenden Regisseur im Schauspiel.
Und das Kinder- und Jugendtheater unter der Leitung von Mirko Schombert baut sein Programm für alle Altersstufen weiter aus. Außerdem werden die Aktivitäten mit den Schulen, Hochschulen und den interkulturellen Theaterscouts weiter intensiviert.
Intendant Matthias Fontheim und der Kaufmännische Geschäftsführer Volker Bierwirth zogen bei der Vorstellung des neuen Spielplans auch eine positive Bilanz der ersten Spielzeithälfte 2011/2012. Die bisherige Arbeit des Staatstheaters Mainz zeige eine große Vielfalt auf einem sehr hohen künstlerischen Niveau.
Dies beweise neben einem sehr positiven Echo der Theaterkritik die hohe Auslastung von 81 % zwischen August 2011 und Ende März 2012. Dies ist eine Steigerung von 4 % gegenüber dem Vorjahr. Auch die absolute Besucherzahl von ca. 153.000 bis März 2012 und die entsprechenden Einnahmen seien gestiegen.