Direkt zum Inhalt wechseln
|

Umweltdezernentin Steinkrüger zur Schwimmbad-Idee am Mombacher Rheinufer

Im Zuge der Diskussion um das Schwimmbad „Heilige Makrele“ im Zollhafenbecken, als auch Überlegungen zu einem weiteren Bereich am Mombacher Rheinufer, äußert sich Grün- und Umweltdezernentin Janina Steinkrüger zur Idee: „Der Vorschlag des Mombacher Ortsvorstehers Christian Kanka zu einem Rheinschwimmbad im Naturschutzgebiet ist kein neuer Gedanke, der zudem bereits in der Vergangenheit aus guten Gründen nicht weiter verfolgt wurde. Es ist natürlich für die Stadtverwaltung schlicht nicht möglich, sondern zugleich auch absolut nicht zielführend, zu versuchen, ein Naturschutzgebiet stellenweise als solches zu entwidmen.

Das ,Mombacher Rheinufer‘ bietet als letzter naturnaher Auenbereich des Rheins im Stadtgebiet von Mainz etlichen Pflanzen und Tieren einen Lebensraum, die auf der roten Liste der gefährdeten Arten stehen und diesen Schutzraum dringend zum Überleben brauchen. Darüber hinaus würde die Stärkung der ohnehin schon vorhandenen Nutzungen jegliche Bemühungen, den bereits seit 1995 unter Naturschutz gestellten Bereich vor Störungen und Vandalismus zu schützen, völlig ad absurdum führen.“

Steinkrüger abschließend: „Gleichwohl ist natürlich der Wunsch von Bürger oder Besucher in Mainz den Rhein zu erleben und zu genießen absolut nachvollziehbar. Es ist daher fraglich, ob die exklusive Nutzung des Rheinufers für einige wenige noch zeitgemäß ist.“