Direkt zum Inhalt wechseln
|

Tragikomödie „Mein Leben im Off“ gewinnt beim FILMZ das „Mainzer Rad“

10. Auflage des Festivals des deutschen Kinos geht mit Besucher- und Gästerekord zu Ende.

„Danke, dass wir in Mainz laufen durften“, freute sich Oliver Haffner, der mit seinem
Diplomfilm „Mein Leben im Off“ die größte Publikumsgunst auf sich vereinen konnte.

Festivals wie FILMZ seien deshalb so wichtig, weil sie für Filmhochschulabsolventen oft die einzige Möglichkeit seien, ihre Filme vor Publikum zu präsentieren. Der bekannte Mainzer Juwelier Richard Weiland überreichte die Trophäe „Das Mainzer Rad“, die er in diesem Jahr bereits zum fünften Mal kreiert und gestiftet hat. Dotiert ist der von der Sparda-Bank gestiftete Preis mit 1500 Euro, also mit satten 500 Euro mehr als noch im Vorjahr.

Traditionell wurden am gestrigen Sonntagabend nach dem restlos ausverkauften Kurzfilmwettbewerb im Residenz & Prinzess Filmtheater die Filmpreise verliehen, welche alle – mit Ausnahme der Auszeichnung für den besten Drehbuch-Pitch – vom Publikum per Stimmkarte gewählt wurden. Mit den Preisträgern verkündeten die Macher auch einen erneuten Besucherrekord von 6726 Personen bei FILMZ Veranstaltungen und insgesamt 135 Gästen bei den Filmvorführungen und im Rahmenprogramm.

In gleich zwei neuen Wettbewerben konnten sich weitere Preisträger freuen. Der beliebteste Dokumentarfilm „Feindberührung“ von Heike Bachelier gewann 1000 Euro und eine eigens kreierte Glastrophäe, beides gestiftet von der Schott AG und in der Konkurrenz der mittellangen Filme zwischen 20 und 45 Minuten erhielt Jens Wischnewski für sein 45-minütiges Drama „Live Stream“ den von der Postproduktionsfirma Matchcut Mainz mit 750 Euro dotierten Preis.

Die Kurzfilmkonkurrenz, deren Preisgeld mit 500 Euro dotiert ist, gewann der Publikumsliebling „Wattwanderer“ vonMax Zähle und der einzige Jurypreis des Festivals für den besten Drehbuchpitch mit 300 Euro Preisgeld ging an Friederike Bloch für die überzeugende Vorstellung ihres Treatments für den Animationsfilm „Hometown Sugarland“. Beide Preisgelder stiftet hier die Mainzer Produktionsfirma Kontrastfilm, die FILMZ bereits seit vielen Jahren unterstützt.

Als Neuerung gab es zusätzlich einen Publikumspreis beim Drehbuch-Pitching, eine vom Drehbuchcamp e.V. gestiftete Teilnahme beim Seminar „Figurenentwicklung“ im Wert von 400 Euro; die höchste Zuschauergunst konnte hier Ümit Uludags und Holger Carstensens Präsentation von „Who the Fuck is Katzi Flottbeck?“ auf sich vereinen.

Den lokalen Kurzfilmwettbewerb Rhein-Main-Rolle mit 250 Euro Preisgeld und einer Trophäe vom Steinstudio Inge Griss gewann der Beitrag „Inanimentum“ von Dustin Schmidt, Konstantin Balke und Ben Kaufmann.

Tiziana Calo aus dem Leitungsteam gab sich sehr zufrieden mit dem 10-jährigen FILMZ-Jubiläum: „Wir haben hart gearbeitet und freuen uns sehr über die Früchte von über einem halben Jahr Planung, über die schönen Begegnungen zwischen Filmemachern und Publikum und nicht zuletzt über ein großes, über viele Belastungsgrenzen hinweg engagiertes Team, das unser stetig wachsendes Festival zum zehnten Mal möglich gemacht hat.“