Am Montag, 17. Mai beginnen die Tarifverhandlungen für mehr Einkommen für den Handel in Rheinland-Pfalz. Im Großhandel hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) folgende Forderung an die Arbeitgeberverbände übermittelt: Erhöhung aller Einkommen um 4,5 % und 55 €, Laufzeit der Tarifverträge für Einkommen 12 Monate, Gemeinsame Initiative Gewerkschaft und Arbeitgeber zur Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge in Rheinland-Pfalz. „Die Beschäftigten im Groß- und Außenhandel in Rheinland-Pfalz haben gerade in der Zeit der Pandemie durch enormen Einsatz einen erheblichen Beitrag geleistet, damit im Handel ausreichend Güter zur Verfügung standen. Darum erwarten wir von den Arbeitgebern, dass sie ein verhandlungsfähiges Angebot vorbringen“, so Stefan Prinz, ver.di-Verhandlungsführer für den Großhandel in Rheinland-Pfalz.
Für den Einzelhandel lauten die Forderungen:
- Erhöhung aller Einkommen um 4,5 % und 45 €
- Ein rentenfestes Mindesteinkommen von 12,50 € je Arbeitsstunde
- Laufzeit der Tarifverträge für Einkommen 12 Monate
- Gemeinsame Initiative Gewerkschaft und Arbeitgeber zur Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge im Einzelhandel in Rheinland-Pfalz
Trotz der Corona-Krise und des Lockdowns werden im Handel immer noch gute Gewinne erzielt, woran die Beschäftigten im Handel dringend zu beteiligen sind.
„Sie waren und sind es, die vor Corona und insbesondere in dieser Krisenzeit dafür gesorgt haben, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger in Rheinland-Pfalz mit den täglichen dringend benötigten Gütern versorgen können. Nette Worte und Applaus als Anerkennung sind auch schön, aber die Beschäftigten benötigen dringend mehr Einkommen, um ihren Lebensunterhalt finanzieren zu können und um später in der Rente nicht von Altersarmut betroffen zu sein“, sagt die ver.di-Landesfachbereichsleiterin und Verhandlungsführerin für den Einzelhandel in Rheinland-Pfalz, Monika Di Silvestre abschließend.