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Tarifstreit bei der Deutschen Bahn: Lokführer wollen ab Mittwochnachmittag für 14 Stunden streiken

Bei der Deutschen Bahn treten die Lokführer an diesem Mittwoch um 14 Uhr wieder bundesweit in den Streik. Ihre Gewerkschaft GDL rief sie am Dienstagabend auf, für 14 Stunden die Arbeit niederzulegen. Um 4 Uhr am Donnerstag soll der Ausstand beendet werden. Erfahrungsgemäß sind aber auch danach noch erhebliche Einschränkungen möglich. Betroffen sind der Fern- und Regionalverkehr ebenso wie S-Bahnen und der Güterverkehr.

Die Deutsche Bahn verweigere inhaltliche Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), kritisierte der Vorsitzende Claus Weselsky – ein Vorwurf, den die Bahn erst am Dienstag zurückgewiesen hatte. „Die DB verlangt von uns tatsächlich, dass wird die Füße stillhalten, bis wir gesetzlich abgeschafft werden“, sagte Weselsky.

GDL fordert fünf Prozent mehr Gehalt

Erst in der Nacht zum Mittwoch vergangener Woche hatte ein neunstündiger Streik den Bahnverkehr gelähmt und auch tagsüber noch zu zahlreichen Verspätungen und Ausfällen geführt. Die GDL fordert fünf Prozent mehr Geld und eine zwei Stunden kürzere Wochenarbeitszeit. Sie will auch für Zugbegleiter, Bordgastronomen sowie Disponenten verhandeln, die in den Leitzentralen Züge und Personal koordinieren. Daran scheiterten bislang die Verhandlungen.