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Straßenbahnausbau Innenstadt geht voran – Interessensbeirat ermittelt „Vorzugsvariante“

Die Mainzer Mobilität rechnet damit, dass die Bürgerbeteiligung zum Straßenbahnausbau (wir berichteten) das ganze Jahr 2023 weitergeht. Parallel dazu werden die Vorplanungen für den Innenstadtring fortgeführt mit dem Ziel, die bestmögliche Vorzugstrasse durch die Altstadt und die Neustadt zu finden, mit der man 2024 in das gesetzlich vorgeschriebene Planfeststellungsverfahren gehen kann. Ein „Interessensbeirat“ ermittelt jetzt die Vorzugsvariante.

Der in den Themenwerkstätten zum Straßenbahnausbau Innenstadtring gewählte Interessensbeirat machte sich heute bei einer Begehung ein Bild von den verschiedenen Trassenvarianten mit den neuralgischen Punkten.

Zuvor hatte Christian Jakobs, Projektleiter „Straßenbahnausbau M wie Zukunft – Innenstadtring“, die Planungsprämissen vorgestellt, um ein einheitliches Verständnis der erforderlichen Trassierungsparameter zu schaffen und aufzuzeigen, welche Themen bei einem Blick in das Stadtbild zu beachten sind. Hierzu zählen unter anderem Fahrzeugdaten oder Haltestellenabmessungen. Aber auch die Verkehrsraumaufteilung zwischen Fußgängern, Fahrradfahrenden und Autofahrerinnen und Autofahrern sowie die Abstände zu Bäumen, Gebäuden oder Ähnlichem sind zu beachten. Des Weiteren spielen unterirdische Ver- und Entsorgungsleitungen wie Gas-, Wasser-, Strom-, Wärme- und Telekommunikationsleitungen im weiteren Planungsverlauf eine große Rolle. Unter Beachtung der Trassierungsparameter fand eine konstruktive und zielführende Begehung statt. „Wir sind sehr dankbar für die große Bereitschaft zur Teilnahme des Interessensbeirats an der heutigen Begehung und werden viele wichtige Punkte aus den Diskussionen vor Ort in die Planung aufnehmen“, so Christian Jakobs. Der Interessensbeirat, dessen Teilnehmende sich im Januar kennengelernten haben, wird sich in Abständen von 4-6 Wochen treffen. Die Sitzungen des Interessensbeirats sind nicht öffentlich.

Ziel des Interessensbeirats:

Der Interessensbeirat ist ein Gremium aus Bürgern der Neustadt und Altstadt sowie verschiedenen Interessengruppen zu den Themen „Gastronomie und Gewerbe“,“ Grünflächen, Natur und Denkmalschutz“, „Öffentliches Leben“, „ÖPNV-Nutzende und Anwohnende“, „Sicherheit und Barrierefreiheit“ sowie „Verkehrsraumaufteilung“. Er wurde von der Mainzer Mobilität aufgrund des öffentlichen Interesses am Teilprojekt Straßenbahnausbauprojekt „M wie Zukunft – Meine Straßenbahnstadt: Innenstadtring“ initiiert und wird von der Mainzer Mobilität ausdrücklich unterstützt. Der Interessensbeirat ist kein Organ der Mainzer Mobilität oder der Stadt.

Der Interessensbeirat bündelt, diskutiert und trägt die Interessen und Anliegen der Bürger sowie Interessengruppen an die Mainzer Mobilität heran. Die Meinungen, Hinweise und Vorschläge des Interessensbeirates haben empfehlenden Charakter. Der Interessensbeirat ermittelt aus den finalen Ergebnissen der Vorplanung – zu denen auch die Resultate der Online-Beteiligungen vom 17. März 2022 bis 18. April 2022 gehören – eine Vorzugsvariante. Hierfür hat die Mainzer Mobilität eine Mitwirkungspflicht, auch mit Blick auf die Berücksichtigung der einzuhaltenden Verwaltungsschritte und Gremienabläufe. Diese Vorzugsvariante des Interessensbeirats deckt sich bestenfalls mit der Vorzugsvariante der Mainzer Mobilität. Ist dies nicht der Fall, werden beide Varianten dem Stadtrat vorgestellt.

 

Alle Informationen finden Sie jederzeit unter www.m-wie-zukunft.de