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Stadt Mainz wieder auf Immobilienmesse Expo Real vom 4. bis 6. Oktober

Sie gilt als Netzwerk- und Geschäftsplattform für Marktteilnehmer aus der ganzen Welt und richtet sich an alle Segmente der Immobilienwirtschaft, zugleich ist sie die größte Messe ihrer Art in Europa – die Expo Real. Mit dabei als Partner beim Messestand der Stadt Mainz war in München auch die Rheinhessen Sparkasse, Karrie Bau, Gemünden Molitor, MAG und die üblichen „Player“.

Vorgestellt hat die Sparkasse dort den von ihr zusammen mit dem iib Institut, Dr. Peter Hettenbach für Mainz erstellten Immobilienmarktbericht, in dem das Kreditinstitut detailliert für jeden Stadtteil die Mietpreisentwicklung, die Immobilienpreise für Eigentumswohnungen und Eigenheime sowie die Perspektiven am Immobilienmarkt analysiert hat.

Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Rheinhessen Sparkasse, Thorsten Mühl, sprach im Interview bei der Messe über die aktuellen Rahmenbedingungen: „In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Einwohner in Mainz um ca. 20.000 Menschen gestiegen. Als bedeutender Medien- und Hochschulstandort zieht die Stadt viele Studierende und junge Berufstätige an. Somit wächst der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum. Auch die wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt, die gute Infrastruktur und attraktiven Arbeitsmöglichkeiten spiegeln sich in der steigenden Nachfrage am Immobilienmarkt wider“.

Die Erkenntnisse der Analysen fast Thorsten Mühl so zusammen: „Bei den Mieten in den Stadtteilen gibt es von 7,15 € bis 20,70 € pro qm Wohnfläche große Spannbreiten, die eigenen Immobilien werden wieder etwas günstiger, das heißt ein Einfamilienhaus kostet durchschnittlich 663.000 Euro, was im Vergleich zum Vorjahr ein um 6,1 % niedrigerer Preis ist. Für einen Quadratmeter in einer Eigentumswohnung zahlt man durchschnittlich 3.880 €, hier ist ebenso ein Rückgang von 6,1 % festzustellen. Der höchste durchschnittliche Gesamtkaufpreis für Einfamilienhäuser konnte in der Neustadt, Bretzenheim und Drais erzielt werden.
Hingegen sind in Mombach, Hartenberg und Ebersheim die Preise im Vergleich am niedrigsten. Am stärksten ging die Preisentwicklung in den Stadtteilen Altstadt (-14%), Hechtsheim (-4,2%) und Finthen (-5,4%) zurück. In Gonsenheim
und Laubenheim war die Preisentwicklung relativ konstant.
Der höchste durchschnittliche Gesamtkaufpreis für Eigentumswohnungen konnte in der Neustadt, der Altstadt und der Oberstadt erzielt werden. Die günstigsten Preise pro qm lagen auf dem Lerchenberg, in Marienborn und Mombach. Die höchsten durchschnittlichen Mieten zahlt man für eine sanierte, neuwertige Immobilie in der Altstadt mit 14 EUR (max. 20,70 EUR), Neustadt 13,90 EUR (max. 20 EUR) oder Oberstadt. 13,65 EUR (max. 16,45 EUR). Die aktuelle Mietrendite für Investoren beträgt in Mainz 3,9% p.a. Nach schwierigen Monaten im Immobiliensektor, geprägt durch die Zinsentwicklung, Baukostensteigerung, usw. gilt es jetzt durchzuatmen und nach vorne zu schauen.“

Nach vorne zu schauen, das heißt sowohl bei Bestandsimmobilien wie auch bei Neubauten das Augenmerk verstärkt auf die Energieeffizienz zu richten, neben den klassischen Kriterien wie Lage, Ausstattung und Zustand der Objekte. Kaufobjekte werden sehr sorgfältig unter diesen Kriterien ausgesucht und Investitionen von potenziellen Käufern werden intensiv geprüft. „Aus Verkäufersicht formuliert: die Vermarktungszeit hat sich deutlich verlängert. Immobilien, die bei diesen Faktoren positiv abschneiden, werden aber auch in der Stadt Mainz weiterhin stark nachgefragt.“, stellt Thorsten Mühl fest.

Auch bei der EXPO REAL waren Fragen der Dekarbonisierung das Top-Thema. Rund 30 Prozent der CO2-Emissionen entstehen beim Bau und der Nutzung von Gebäuden, der Anteil des Verkehrs lag im vergangenen Jahr bei 18,4 Prozent. In beiden Bereichen gibt es enorme Einsparpotenziale.

Insgesamt sieht die Rheinhessen Sparkasse eine sehr positive Entwicklung am Immobilienmarkt in Mainz. „Wir steuern auf einen stabilen Markt zu. Die Normalisierung der Preise ist greifbar und wir rechnen durch die geplanten, verbesserten steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten mit einem deutlichen Schub bei der Nachfrage.“

Der Immobilienmarktbericht ist zum Download unter rheinhessensparkasse.de/immo abrufbar.

Foto: “Karrié  Projektentwicklung GmbH”