Nachdem das inklusive Theaterfestival im letzten Jahr nur als verkürzte Corona-Notausgabe kam, wird „Grenzenlos Kultur“ dieses Jahr wieder ein fantastisches zehntägiges Programm anbieten: www.grenzenlos-kultur.de.
Mit mehr als 15 verschiedenen Produktionen, von denen einige auch mehrfach gezeigt werden, füllt vol. 23 in diesem Jahr die Festivaltage vom 30. September bis 10. Oktober. Zahlreiche inklusive Theatergruppen, Künstler und Performer sind während dieser Tage im Staatstheater, der Kakadu Bar, aber auch online zu erleben.
Mit dabei ist Ich bin‘s Frank (3.10.) von und mit der preisgekrönten Performerin Julia Häusermann, einer jungen Frau mit Trisomie 21, ein Medium, eine Performerin, die sich in Gespenster, Popikonen, Telenovela-Figuren, Maschinen und Entertainer verwandelt. Ganz anders zeigt sich Warten auf: Warten auf Godot (8.10.), ein Spiel im Spiel des Theater HORA und des Theater Neumarkt, ein anfängliches Lockdown-Opfer, das dann zur gewinnenden szenischen Installation wurde. Mit dem, was nicht da ist, beschäftigt sich auch Welt ohne uns (9.10.) von Meine Damen und Herren und SKART/Masters of the Universe. Jenseits von esoterischem Kitsch und religiöser Vereinfachung, gleichsam ernst und leicht zugleich, seziert die Performance den Kreislauf des Lebens. Aus Spanien kommt die Solo-Tanz-Performance Helliot (10.10.), die Brücken schlägt und fragt, was Menschen verbindet, was sie unterscheidet und was sie trennt. Aber nicht nur Gäste sind während des Festivals zu erleben: Sängerin Maren Schwier, die den Mainzer*innen als Gretel oder Adele bekannt ist, ist Teil des ensemble in transition, ein Ensemble für Neue Musik, Gebärdenpoesie und Tanz, die mit der Musikperformance Echo:Reflexion (10.10.) neue künstlerische Räume erschließen.
Veranstalter: Lebenshilfe Kunst und Kultur gGmbH & Staatstheater Mainz
Gefördert durch: Aktion Mensch & Kultursommer Rheinland-Pfalz
Foto: Wilke+Dudus_Scores©J-MTurmes_
Nach den Maßgaben der 2G-Plus-Regel sind unsere Spielstätten ab 1.10. wieder komplett geöffnet. Entsprechend der Verordnung muss auch am Platz eine medizinische Maske getragen werden. Die Theatergäste müssen geimpft, genesen oder getestet sein, wobei der Anteil der lediglich getesteten Besucher*innen je nach Infektionslage begrenzt ist.