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SPD Bretzenheim stemmt sich gegen Konzerte in Mewa-Arena

Nachdem im Sommerloch die IHK den Vorschlag ins Spiel kickte, doch auch Mega-Konzerte in der Mewa-Arena stattfinden zu lassen sowie OB Haase dem – trotz Kritik – begeistert zustimmte, fordert der SPD Ortsbeirat weiterhin: Bebauungsplan B 157 nicht ändern – keine Freiluftkonzerte im Fußballstadion!


Man fordert die Verwaltung und den Stadtrat auf, kein entsprechendes Änderungsverfahren zur Zulassung von Freiluftmusikveranstaltungen in der Arena anzustoßen. Die Begründung:

Um Freiluftkonzerte durchführen zu können, wäre eine Änderung des Bebauungsplan B 157 nötig. Der Stadionneubau im Bretzenheimer Feld sei 2011 nach erheblichen Protesten, insbesondere auch der Anwohnenden im nördlichen Bretzenheim, eröffnet worden. Ein eigens gegründeter Verein strengte 2010 eine Klage gegen den Bebauungsplan an.

Der Bebauungsplan für Mainzer Stadion „Coface-Arena“ sei überwiegend rechtmäßig – so dazu das Urteil des Oberverwaltungsgericht RLP. (Az: 8 C 10150/10). Der B-Plan sei rechtmäßig demokratisch unter Beteiligung auch des Ortsbeirates erarbeitet und beschlossen worden. Eine angedachte Änderung werde erneut Proteste der Anwohnenden, der Landwirte und der Umweltschützenden hervorrufen.

Bereits heute finden neben den Bundesliga Heimspielen der 1. Mannschaft von Mainz 05 weitere Fußballevents in der Arena statt (unter anderem Länderspiele der Nationalmannschaft, Pokal- und Europaleague-Spiele). Von durchschnittlich 25 Fußballevents pro Jahr ist auszugehen. Es gebe keinen Stadtteil in Mainz der ähnlich häufig von Großveranstaltungen betroffen sei. Es existierten für musikalische Großveranstaltungen in Mainz im ausreichend Alternativen (u.a. Volkspark, Regierungsviertel, Messegelände Hechtsheim, Marktplatz).

2 responses to “SPD Bretzenheim stemmt sich gegen Konzerte in Mewa-Arena

  1. Wegen solchen Aktionen, liebe SPD, wählen euch immer weniger Bürger. Die Arena bietet sich perfekt für Konzerte an: Sie bietet viel Platz, ist dank Straßenbahn gut zu erreichen und liegt weit genug von Wohnhäusern entfernt, um die Lärmbelästigung zu minimieren. Alle anderen Alternativen sind deutlich weniger geeignet.

    Kein Wunder, dass die SPD das Amt des OB verloren habt.

  2. Was kann ich aus dem obigen Artikel entnehmen?
    Das ist so und das bleibt so und wenn schon Lärm dann bitte vor anderen Haustüren, aber nicht vor unserer. Mich erinnern solche Aussagen an sture Menschen, die keinerlei Veränderungen möchten geschweige denn zulassen oder mal das für und wider abwägen..
    In dem Artikel wird auf ein Gerichtsurteil hingewiesen, wobei der Bebauungsplan für das Mainzer Stadion „Coface-Arena“ überwiegend rechtmäßig sei. Leider vermisse ich eine Information über die Lärmbelästigung der vergangenen Jahre. Wo kann man denn bitte nachlesen wann es besonders laut war und sich die Anwohner gestört fühlten? Dazu finde ich nirgens Informationen und neu geforderte (theoretische) Schallgutachten können die Praxis in vielen Fällen nicht real abbilden. Warum nicht ein oder zwei (ein sprachbetontes und ein musikbetontes) Konzerte abhalten und dabei reelle Schallmessungen (gefolgt von Bewohnerbefragungen) durchführen? Danach kann man sich zusammensetzten und das ganze Thema, aber mit reellen Werten, nochmal angehen. ich denke dieses Vorgehen stände einer Partei besser zu Gesicht als eine generell ablehnende Haltung.
    Bevor ich es vergesse, wie steht ihr Partei eigentlich zu dem Fluglärm der in den letzten Jahren immer mehr geworden ist?

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