Die ARTHOUSE KINOS FRANKFURT Gruppe, die bereits seit einigen Jahren die drei Programmkinos HARMONIE, ELDORADO und CINEMA in Frankfurt sowie das CASINO in Aschaffenburg betreibt, übernimmt den Interims-Betrieb für das Capitol Kino in Mainz. Das hat die zuständige Vergabejury unter dem Vorsitz von Bau- und Kulturdezernentin Marianne Grosse in ihrer Sitzung am 3. Mai entschieden.
Marianne Grosse: „Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir das Capitol nun vertrauensvoll in die Hände von Herrn Bausch und seinem Team übergeben können und freue mich auf die Zusammenarbeit. Das ist eine super Nachricht für die Kinolandschaft in Mainz.“
In der engeren Auswahl standen nach der ersten Sitzung der Jury Ende März zwei Bewerber. Nach eingehender Diskussion entschied sich die Jury – bestehend aus Mitgliedern aller Stadtratsfraktionen sowie überregional tätigen Film- und Kino-Experten – einstimmig für die ARTHOUSE KINOS FRANKFURT, vertreten durch Geschäftsführer Christopher Bausch.
Die Jurymitglieder zeigten sich in beiden Sitzungen sehr erfreut über die hochkarätigen und vielfältigen Bewerbungen um den Interimsbetrieb des Capitol. Nach eingehender Betrachtung der Konzepte und intensiver Diskussion kam die Jury zu einem einstimmigen Votum.
Sie begründet ihre Entscheidung wie folgt:
Der Zuschlag geht an den Gewinner des Spitzenpreises der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien für das Kino HARMONIE in Frankfurt als „bestes Kino Deutschlands“ 2023 und weiteren Auszeichnungen auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene.
Die Gruppe will in Mainz ein ambitioniertes Programm planen mit besonderem Fokus auf deutschen Arthousefilm, europäische Produktionen, internationale Independentfilme und Retrospektiven, das alle Genres bis hin zum Kurz- und Dokumentarfilm sowie Originalfassungen umfasst.
Besonders überzeugte die Jury die Motivation von Christopher Bausch als Vertreter des Teams der ARTHOUSE KINOS FRANKFURT und Geschäftsführer der vier Kinos, der sich darüber hinaus als Mitglied des Vorstands der AG Kino Gilde auch für die Interessen aller Filmkunsttheater in Deutschland einsetzt.
Seine Vision umfasse eine Programmgestaltung, die nicht nur alle Altersgruppen anspreche, sondern auch aktiv in Synergien, Netzwerken und Kooperationen denke und Impulse in die Stadtgesellschaft geben wolle. Darüber hinaus solle für das Capitol eine eigene Marke entwickelt werden, die den Besonderheiten der lokalen Zielgruppen, Institutionen und Festivals sowie den Bedürfnissen für Kinokultur und Filmkunst in Mainz Rechnung trage, ohne dem Capitol dabei ein bereits fertiges, externes Konzept aufzuzwingen. Innerhalb der Investition in die Zukunft des Capitol solle darüber hinaus besonders der historische Wert des ältesten Kinos der Stadt bewahrt werden.
Auch Christopher Bausch äußert sich erfreut: „Wir sind Mainz! Das habe ich meinem Team direkt nach Bekanntgabe der Entscheidung geschrieben. Die Freude bei uns allen ist riesig! Die Möglichkeit dem ehrwürdigen Capitol neues Leben einzuhauchen und das Kino mit einem vielfältigen Arthouse-Filmangebot und Sonderprogrammen zu bespielen, ist wunderbar.
Wir werden uns nun mit viel Engagement und Leidenschaft den Aufgaben widmen, die es bis zur Wiedereröffnung des Capitol im Spätsommer zu erledigen gibt. Auf den Austausch mit der Mainzer Kulturszene freuen wir uns ebenso sehr, wie auf das Kennenlernen mit allen Mainzer, die wir bald bei uns begrüßen dürfen!“
Die Interims-Betreiber sowie alle Infos zur Neueröffnung werden demnächst in einer Pressekonferenz vorgestellt.
Großartig, vorallem das „Harmonie Filmtheater“ in Frankfurt Sachsenhausen war mir bereits positiv bekannt. Ich hoffe auf gute Filme aus dem „nicht mainstream“ Bereich.
Super und Bravo 👍