In der bekannten Verfilmung „Im Weißen Rössl“ aus dem Jahr 1960 war die Welt noch in Ordnung: Die Haartolle saß, Waltraud Haas lächelte bedeutungsvoll in die Kamera und Peter Alexander durfte sich durchs Salzkammergut singen. Dabei steht die Operette keineswegs für betuliche Heimatromantik und Schunkelharmonie, sondern für bitterböse, ironiegetränkte Kritik am beginnenden Berliner Massentourismus. Doppelbödige Inszenierung des Regieduos Peter Jordan und Leonhard Koppelmann, die sich mit „Pension Schöller“ in Mainz vorgestellt haben.