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Offener Dialog zur Kulturstadt Mainz startet im Mai

grosseWas macht die Kulturstadt Mainz aus? Was muss besser werden? Wo gibt es Defizite? Diese Fragen will die Stadt ab sofort gemeinsam mit den Bürgern ausarbeiten. „Es geht darum ein Leitbild für Kultur in Mainz zu entwickeln“, sagte Kulturdezernentin Marianne Grosse (Foto, SPD). Hilfe holt sich die Stadt dafür bei der externen Beratungsagentur „Staccato“ aus Köln. Für ein Honorar von 10.000 Euro plant und organisiert die Agentur das Langzeitprojekt.

Los geht es mit einem Symposium zur Kulturentwicklung am 13. Mai im Rathaus. Interessierte Bürger und Kulturschaffende sind eingeladen in Diskussionsrunden Ideen, Anregungen und Wünsche zur Kultur in Mainz zu formulieren. Diese werden dann am Folgetag mit Vertretern der Kulturszene weiter entwickelt.  „Wir wollen die Öffentlichkeit einbinden und einen Diskurs anregen. Ganz bewusst geben wir keinen „Kuturplan“ vor, der dann in Schubladen verschwindet“, sagte Grosse.

Jede Idee und jedes Thema ist willkommen. Bis Sommer 2017 sollen sich Akteure aus der Kultur in regelmäßigen Arbeitsgruppen austauschen. So soll es etwa AG´s zu Kreativwirtschaft, Musik und Stadtteilkultur geben. Die Ergebnisse werden dann evaluiert und an die Politik weiter getragen. Zudem sollen alle Anregungen auf der Homepage der Stadt dokumentiert werden. „Danach ist aber nicht Schluss“, sagte Grosse. „Stattdessen gehen die AG´s wieder von vorne los. Dieser Prozess ist auf mehrere Jahre ausgelegt.“

Ob sich das ganze Diskutieren und Brainstormen am Ende lohnt? Es ist schließlich kein Geheimnis, dass dem finanziellen Spielraum der Stadt enge Grenzen gesetzt sind. Und das gilt ganz besonders im Bereich Kultur. So dürften viele mühsam ausgearbeitete Ideen der Beteiligten am Ende bei der Politik ins Leere laufen. Wir sind trotzdem gespannt.

Symposium zur Kulturentwicklung der Stadt
Freitag, 13. Mai,  11.30 bis 16.30 Uhr im Rathaus.
Vorträge: Yasemine Freigang (Projektleiterin „Kultur in Westfalen“), Markus Morr (Kulturreferent Marburg), Susanne Dengel (Kulturwissenschaftlerin). Der Eintritt ist frei.