Nach den Freien Wählern unterstützt nun auch die ÖDP – wie bereits 2019 – wieder den unabhängigen OB-Kandidaten Nino Haase. Die Wahl findet am 12. Februar statt. Eine mögliche Stichwahl ist für den 5. März terminiert.
Als Gründe legt ÖDP-Vorsitzender Claudius Moseler dar, man sei der Meinung, dass ein parteiloser Oberbürgermeister besser in der Lage ist, die verschiedenen politischen Lager im Stadtrat zusammenzuführen, um mehr und bessere Ergebnisse für Mainz herauszuholen und dass Haase damit frischen Wind ins Rathaus bringen könnte. Dass er daneben auch eine stärkere Bürgerbeteiligung fordert, sei ein weiterer Grund für die Unterstützung gewesen.
Um allen OB-Kandidierenden gerecht zu werden, habe die ÖDP Fragebögen versendet. Nino Haase lag hier nach ÖDP-Kriterien an erster Stelle, dicht gefolgt von Manuela Matz, so Moseler. Bei den Fragen handelte es sich um Themen, die in der vergangenen Zeit kontrovers diskutiert wurde oder wo es Handlungsbedarf aus Sicht der ÖDP gibt, etwa zum Masterplan für die Stadtentwicklung, zum Thema Flächenversiegelung, Klimaschutz und Klimaanpassung – außerdem möchte die ÖDP die Defizite im Katastrophenschutz beseitigt sehen.
Auch einen eigenen Kandidaten aufzustellen, sich neutral zu verhalten, einen anderen OB-Kandidaten bzw. Kandidatin zu unterstützen, lagen als Optionen auf dem Tisch. Doch die ÖDP-Mitgliederversammlung hat mehrheitlich die Unterstützung von Nino Haase beschlossen.