Mit drei neuen Mitarbeiterinnen ist das Mainzer Quartiermanagement des Städtebauförderprogramms Soziale Stadt wieder voll besetzt. Das Bund-Länder-Programm zielt auf die Verbesserung von Wohn- und Lebensbedingungen in Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf sowie städtebaulichen, wirtschaftlichen und sozialen Problemen. Es umfasst dabei mehrheitlich bauliche Umgestaltungen, unterstützt aber auch Entwicklungen in sozialen Bereichen. Das Team der vier Quartiermanagerinnen begleitet die Aktivitäten der Sozialen Stadt in Mainz in den Regionalfenstern Neustadt, Mombach und Lerchenberg.
Seit 2018 ist Johanna Fuchs als Quartiermanagerin in der Mainzer Neustadt tätig. Mit ihrer Kollegin Toyah Hosni sind nun seit Februar wieder beide Stellen im Quartiersmanagement für die Mainzer Neustadt besetzt. Stefanie Lehrmann arbeitet seit vergangenem Jahr als Quartiersmanagerin für Mombach und Saskia Ferretti als Quartiermanagerin für den Lerchenberg bei der Landeshauptstadt Mainz.
Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch: „Mit der Unterstützung durch das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt schaffen wir langfristig bessere Lebensbedingungen für die so genannten Quartiere, die derzeit in den Stadtteilen Lerchenberg, Neustadt und Mombach liegen. In diesen drei Programmgebieten der Sozialen Stadt informieren die Quartiermanagerinnen die Menschen vor Ort zu den Baumaßnahmen und organisieren die Beteiligungsveranstaltungen. Zu den Projekten, die das Quartiersmanagement Soziale Stadt begleitet, zählen die Umgestaltung der Boppstraße in der Neustadt, der Hauptstraße in Mombach und des Stadtteilparks auf dem Lerchenberg. Auch kümmern sich die Quartiermanagerinnen um Netzwerke in der Bewohnerschaft und um soziale Aktivitäten im Stadtteil.“ Die Umsetzung des Programms Soziale Stadt ist in der Landeshauptstadt Mainz ein dezernatsübergreifendes Projekt, verortet im Amt für Jugend und Familie. Juliane Opalka, Leiterin des Amtes für Jugend und Familie: „Das Quartiermanagement ist eine wichtige Schnittstelle. Die Mitarbeiterinnen vermitteln zwischen Verwaltung, Institutionen und den Menschen, die in den Quartieren leben und arbeiten, in denen die Landeshauptstadt Mainz Projekte im Rahmen des Programms Soziale Stadt plant und umsetzt. Ich freue mich sehr über das kompetente und engagierte Team, das wir für das Quartiermanagement zusammengestellt haben. “
Die täglichen Aufgaben der Quartiersmanagerinnen sind vielfältig. „Für die Bewohnerinnen und Bewohner der Quartiere sind wir häufig die ersten Ansprechpersonen. Wir kommunizieren und koordinieren die unterschiedlichen Belange bei den Bauprojekten und fungieren quasi als Sprachrohr in die Verwaltung“, so Geografin Johanna Fuchs. Dabei kommt es dem Team nun zu Gute, dass die Kolleginnen aus unterschiedlichen Professionen kommen und zuvor in unterschiedlichen Bereichen gearbeitet haben.
So komplementiert Toyah Hosni als ausgebildete Erziehungswissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Medienbildung seit dem 15. Februar 2021 das Team der Neustadt. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit in der Mainzer Neustadt steht die Netzwerkarbeit und die Unterstützung sozialer Projekte im Stadtteil. „Digitale Tools sind dabei derzeit unerlässlich“, so Hosni, „gerade in der aktuellen Situation nutzen wir die Möglichkeiten der Online-Kommunikation, um die sozialen Akteurinnen und Akteure des Stadtteils kennenzulernen und mit ihnen zusammenzuarbeiten.“ Sie freut sich auf die neuen Herausforderungen und Begegnungen als Quartiermanagerin.
Stefanie Lehrmann, die Soziale Arbeit studiert hat, begleitet seit September 2020 als Quartiermanagerin die Projekte im Stadtteil Mombach. Sie findet insbesondere die Vielseitigkeit ihrer neuen Tätigkeit spannend. „Mich begeistert es, die Entwicklungen des Stadtbildes begleiten zu können und zeitgleich direkt mit den Bürgerinnen und Bürgern an gemeinsamen Ideen und Aktionen zusammenzuarbeiten. Das ist jeden Tag aufs Neue reizvoll und interessant.“ Für das neue Team ist der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort besonders wichtig. Auch wenn die pandemiebedingten Einschränkungen den persönlichen Kontakt derzeit nicht wie gewohnt zulassen, so finden sie andere Wege. „Die Soziale Stadt will die Bürgerinnen und Bürger zur Beteiligung anregen, beispielsweise durch den Verfügungsfonds, und so verlagern wir die Möglichkeiten derzeit ins Digitale. Informationen, Ideenaustausch, Anregungen und Diskussionen sind auch hier möglich,“ so Saskia Ferretti. Die Sozialpädagogin und systemische Beraterin ist seit Oktober 2020 im Team.
So gibt es für alle drei Quartiere die Möglichkeit einer virtuellen Sprechstunde, die individuell angefragt werden kann. Zusätzlich können sich Bürger:innen auch telefonisch oder per E-Mail an die Quartiermanagerinnen wenden.
Kontakt und weitergehende Informationen für interessierte Bürger:innen:
Neustadt:
Toyah Hosni
E-Mail: toyah.hosni@stadt.mainz.de
Johanna Fuchs
E-Mail: Johanna.fuchs@stadt.mainz.de
Telefon: 06131-12 4115
Lerchenberg:
Saskia Ferretti
E-Mail: saskia.ferretti@stadt.mainz.de
Telefon: 06131-12 4120
Mombach:
Stefanie Lehrmann
E-Mail: stefanie.lehrmann@stadt.mainz.de
Telefon: 06131-12 4195
Die Soziale Stadt ist in der Landeshauptstadt Mainz ein dezernatsübergreifendes Projekt, verortet als Stabsstelle im Amt für Jugend und Familie. Die Maßnahmen im Förderprogramm werden mit den Bürger:innen in einem Integrierten Entwicklungskonzept erarbeitet und beim Land beantragt. Das Städtebauförderprogramm Soziale Stadt wird bis zu 90 Prozent aus Mitteln des Bundes und des Landes und zu 10 Prozent aus dem kommunalen Haushalt finanziert.