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Neue Fahrzeuge und Notfall-Energie-Sets für 1 Mio. Euro

Die Stadt Mainz hat einen weiteren Schritt in der Verbesserung des medizinischen Katastrophenschutzes unternommen: Vier moderne Notfall-Krankentransportwagen (NKTW) wurden heute an die Hilfsorganisationen – ASB, DRK, MHD und JUH – übergeben. Diese Fahrzeuge sind mit hochwertigem notfallmedizinischen Equipment ausgestattet und können auch Schwerverletzte effektiv versorgen. Dazu gehören unter anderem Beatmungsgeräte und EKGs, die eine schnelle und professionelle Behandlung im Notfall gewährleisten.

Die Notfall-Krankentransportwagen sind mit einem Gesamtwert von 850.000 Euro (212.500 Euro pro Fahrzeug) ein wesentlicher Bestandteil der Katastrophenversorgung in Mainz. Die Landeshauptstadt Mainz hat sich gemeinsam mit dem Land Rheinland-Pfalz für die Anschaffung dieser Fahrzeuge stark gemacht. Das Land Rheinland-Pfalz fördert die Beschaffung mit rund 310.00 Euro.

„Mit der Übergabe dieser Fahrzeuge setzen wir einen weiteren wichtigen Meilenstein in der Stärkung unseres Katastrophenschutzes. Wir sind uns der Verantwortung bewusst, Mainz optimal auf Notfälle vorzubereiten, und investieren daher weiterhin gezielt in die Infrastruktur des medizinischen Katastrophenschutzes“, sagt OB Haase. „Bis 2028 werden insgesamt sechs Millionen Euro in den Ausbau des medizinischen Katastrophenschutzes fließen.“

„Der Katastrophenschutz lebt von Kooperation: In Rheinland-Pfalz arbeiten Land, Kommunen und Hilfsorganisationen Hand in Hand, um gemeinsam Menschenleben zu retten. Die Anschaffung solcher Notfall-Krankentransportwagen wird deshalb auch vom Land gefördert. Damit stärken wir zusammen die Notfallversorgung in und um Mainz und gehen einen weiteren wichtigen Schritt bei der Neuaufstellung des Katastrophenschutzes in Rheinland-Pfalz, um gemeinsam noch besser auf den Ernstfall vorbereitet zu sein“, so Innenminister Michael Ebling.

Zusätzlich wurden acht Notfall-Energie-Sets im Gesamtwert von 100.000 Euro übergeben. Diese bestehen aus 13 kVA Aggregaten, Licht- und Heizsystemen und werden an acht Standorten der Katastrophenschutzeinheiten in Mainz eingesetzt. Sie gewährleisten die Aufrechterhaltung des operativen Betriebes der Unterkünfte, sollte es zu Stromausfällen kommen.

Der medizinische Katastrophenschutz in Mainz ist eine Aufgabe der Stadt, die durch Förderungen des Landes unterstützt wird. Die Hilfsorganisationen haben bisher nicht nur das notwendige Personal bereitgestellt, sondern auch die technische Ausstattung – oftmals aus gebrauchten oder ausgemusterten Fahrzeugen und Geräten. Diese oft uneinheitliche Ausstattung erschwerte die zentrale Steuerung im Fall eines Großschadensereignisses. Zukünftig sollen die Geräte und Fahrzeuge nach gesetzlichen Vorgaben und mit einheitlichem Design, orientiert an dem Vorbild des Brand- und Katastrophenschutzes der Stadt, für eine effiziente und koordinierte Hilfe sorgen.

„Mit der Beschaffung dieser Fahrzeuge und Geräte gehen wir einen entscheidenden Schritt in die richtige Richtung. Wir können sicherstellen, dass im Notfall alles reibungslos funktioniert und wir mit modernster Technik bestens ausgestattet sind“, sagt Oberbürgermeister Nino Haase.

Im Rahmen einer umfangreichen Bedarfsanalyse, die in den letzten Jahren durchgeführt wurde, wurde festgestellt, dass bis 2028 ein Investitionsvolumen von insgesamt 6 Millionen Euro erforderlich ist, um Mainz mit allen notwendigen Fahrzeugen und Geräten für den medizinischen Katastrophenschutz auszustatten.

„Die Hilfsorganisationen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zu unserem Katastrophenschutz. Sie bringen nicht nur ihre wertvolle Erfahrung und Expertise ein, sondern stellen auch rund 300 ehrenamtliche Einsatzkräfte und auch hauptamtliche Einsatzkräfte zur Verfügung, die im Notfall schnell und professionell reagieren können“, betont Oberbürgermeister Nino Haase.

Im Rahmen des 6-Millionen-Euro-Plans sind bis 2028 weitere 25 Fahrzeuge und Anhänger für den medizinischen Katastrophenschutz vorgesehen. Die heute übergebenen Fahrzeuge und Notfall-Energie-Sets stellen damit nur den Anfang einer umfangreichen Investition in die Zukunft des Katastrophenschutzes in Mainz dar.

 

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