Die Betreiberin des beliebten Nelly’s in der Neustadt, Nilgün „Nelly“ Michel, übernimmt ab März die Leitung des Café 7 Grad in der Kunsthalle am Zollhafen. Nachdem der Vertrag mit dem alten Pächter 2012 auslief, starteten die Stadtwerke im vergangenen August eine Ausschreibung, die Nelly und ihr Team nach eigener Aussage „gerockt“ haben.
Ihr Konzept sieht ein leckeres Speisenangebot vor, bei dem man von früh bis spät durchgehend gut und günstig essen kann, sowie ein prall gefülltes Veranstaltungsprogramm, das vor allem abends für Unterhaltung sorgen soll. Nelly will an den schon seit Längerem im 7 Grad stattfindenden Salsa- und Swing-Nächten festhalten und das Programm mit Lesungen, Cocktailabenden und Live-Musik ergänzen. Geplant ist außerdem eine enge Zusammenarbeit mit der Kunsthalle, durch die die Gäste des Museumscafés vergünstigten Eintritt in die Ausstellungen erhalten oder bei After Art-Partys erst Kunst genießen und dann feiern können. Da das 7 Grad zuvor nur Kuchen und Snacks angeboten hat, sind einige Umbauarbeiten in der Küche nötig, die die Wiedereröffnung wohl noch bis März hinauszögern werden. Ansonsten soll sich in dem 160 Quadratmeter großen Gastraum, der im denkmalgeschützten Lokschuppen der historischen Hafenbahn integriert ist, aber fast nichts ändern. „Ich finde die Location wunderschön, deshalb hat es mich auch so gereizt, sie zu übernehmen“, sagt Nelly.
Die bald beginnenden Bauarbeiten am Zollhafen bereiten ihr kein Kopfzerbrechen. Ein bunt bemalter Bauzaun soll die Gäste auf dem Freisitz schützen und abends und am Wochenende sei ja sowieso Ruhe. Das nach ihrem Spitznamen benannte Frühstücks-Café „Nelly’s“ in der Josefstraße, das sie seit drei Jahren betreibt, wird die Gastronomin parallel zum neuen Projekt weiterführen: „Das wird zwar anstrengend, aber ich freue mich auch auf die Herausforderung. Mir macht es einfach riesigen Spaß, Gastgeberin zu sein.“