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Musiktheater: ARGO ab 20. Mai im Staatstheater

Hier spielt die Musik: Die neueste Premiere des Staatstheaters erzählt musikalisch untermalt den Epos des sagenumwobenen Schiffes Argo. In der griechischen Mythologie ist es vor allem durch den Raub des Goldenen Vlieses bekannt. Jason fuhr gemeinsam mit fünfzig Helden nach Kolchis, darunter Orpheus und der weniger bekannte Butes.

Als die Sirenen die Argonauten mit ihrem Gesang bezwingen wollten, schützte Orpheus die Männer durch seinen eigenen Gesang. Nur Butes stürzte sich ins Meer. „Die Antike und die Geschichte des Mittelmeers als zeitlicher und geographischer Raum sind kontinuierlich Referenzpunkte“, sagt José M. Sánchez-Verdú über seine Arbeit als Komponist des Stückes. „Ich bin im äußersten Süden von Spanien geboren, und mich faszinieren die Geschichte, Literatur, Mystik und Musik dieses Territoriums. Das Mittelmeer als Raum der Begegnungen, der Bewegungen, der Suche, des Austauschs, der Kulturen und Religionen, aber auch der Katastrophen, des Krieges und des Todes.“ In seinen musikalischen Projekten bezieht er oft Licht und Raum gedanklich mit ein. Auch für sein neues Musiktheater ARGO wird die Bühne zum „Metainstrument“. Das Libretto schreibt der Autor Gerhard Falkner, der mit seinem ersten Roman 2016 für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde.