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Meenzer Darknet Inspektor unterwegs

Foto: C. Schulze

Seit Anfang des Jahres ist ein neues TV-Kanal-Fahrzeug des Mainzer Wirtschaftsbetriebs auf den Straßen der Landeshauptstadt unterwegs – und nach bestandener Testphase jetzt täglich im Einsatz. Der sogenannte „Meenzer Darknet Inspektor“ schickt über die Kanalschächte einen rollenden Kamera-Roboter in die „Mainzer Unterwelt“, um dort Aufnahmen vom Zustand der Kanäle zu machen und nach möglichen Schäden zu suchen.


„Um schneller und flexibler agieren zu können, haben wir uns dazu entschieden, ein eigenes Fahrzeug anzuschaffen“, so die Vorstandsvorsitzende des Wirtschaftsbetriebs Mainz, Jeanette Wetterling. „Denn wenn es mal Probleme im Kanal gibt, muss schnell gehandelt werden. Und da ist es natürlich sehr vorteilhaft, wenn wir nicht erst nach einer Firma suchen müssen, die gerade Zeit hat.“, ergänzt der für die Mainzer Abwassersammlung zuständige Abteilungsleiter Ralf Weber.
Für den mit modernster Filmtechnik ausgestatteten Sprinter wurde extra ein Team zusammengestellt und entsprechend geschult. Es kommt immer dann zum Einsatz, wenn zum Beispiel ein Schaden im Kanal vermutet wird und überprüft werden muss – aber auch bei routinemäßigen Kontrollen. Und bei rund 800 Kilometern Mainzer Kanalnetz, was übrigens einer Strecke von Mainz nach Genua entspricht, sind die „Inspektoren“ quasi im Dauereinsatz.
Aber warum „Meenzer Darknet Inspektor“? „Der zweideutige und auch etwas provokante Begriff ist Teil unserer „Gugg-emol-do“-Kampagne, mit der wir die Mainzerinnen und Mainzer noch mehr für das Thema Abwasser sensibilisieren möchten“, erklärt Wetterling. Denn noch immer landen zum Beispiel vielen Sachen in der Toilette und damit im Kanal, die da nicht hinein gehören – und verursachen unnötige Kosten.

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