„Deutlich vor 2050“ klimaneutral zu werden hat sich die Stadt Mainz in der Stadtratssitzung am 10. Februar vorgenommen. Die Bürgerinitiative ‚MainzZero – Klimaentscheid Mainz‘ sieht jedoch Mängel in den von der Stadt bisher geplanten Maßnahmen, um zumindest dieses Ziel zu erreichen.
‚MainzZero‘ ruft deshalb zu einer Fahrraddemo am Sonntag, 28. Februar ab 12 Uhr mit Start am Rheinufer / Fischtorplatz auf. Matze Borsdorf vom ‚MainzZero‘-Team: „Wir wollen zeigen, dass es für eine wirkliche Mobilitätswende ein Radwegenetz mit komfortablen, zusammenhängenden und sicheren Radwegen braucht. Wir fordern, dass der Klima-Aktionsplan, den die Stadt derzeit ausarbeitet, konkrete Planungen für den Aufbau eines Radwegenetzes sowie einen jährlichen, öffentlichen Bericht über die erreichten Ziele enthält. Da entsprechende Fördermittel für den Aufbau der Radinfrastruktur durch ein Sonderprogramm des Bundes zur Verfügung stehen, kann umgehend mit dem Radwegebau begonnen werden.“
„Laut der Berichte zum ‚Masterplan 100% Klimaschutz‘ wurde in den letzten 30 Jahren keine Reduktion beim CO2-Ausstoß im Verkehrssektor realisiert. Völlig unterrepräsentiert sind messbare Ziele zu Gunsten des Radverkehrs“, erläutert Dr. Marcel Weloe von MainzZero und vom BUND Mainz-Stadt.
An der Raddemo können alle Generationen teilnehmen, denn „Radfahren soll in jedem Alter, bei jedem Wetter und in jeder Jahreszeit komfortabel und sicher in Mainz möglich sein“, so die Botschaft dieser Demonstration für eine bessere Radinfrastruktur in Mainz.
Die Initiatoren freuen sich auf eine rege Teilnahme, die diese für ein lebenswertes Mainz wichtigen Ziele sowie einen Kinder- und Familienfreundlichen Radverkehr untermauern sollen. Infos u.a. zur Streckenführung ist zu finden unter www.klimaentscheid-mainz.de/news.
Klimaentscheid Mainz
‚MainzZero – Klimaentscheid Mainz‘ ist ein Zusammenschluss von Bürger*innen und versteht sich als überparteiliche Initiative, in der auch Mitglieder verschiedener Parteien aktiv sind. Der Klimaentscheid wird – insbesondere auch bei der kommenden Landtagswahl – keine Empfehlung für bestimmte Parteien, Listenverbindungen oder einzelne Kandidat*innen abgeben.