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Mainzer Meisterkonzerte am 5. Oktober: Klavierromantik mit Joseph Moog

Bild: MainzKlassik

Beim 2. Mainzer Meisterkonzert „Klavierromantik“ am Samstag, 5. Oktober spielt Joseph Moog das große Konzert für Klavier und Orchester in e-Moll von Frédéric Chopin. Am Pult des Staatsorchester Rheinische Philharmonie steht der Amerikaner Benjamin Shwartz, der im zweiten Teil des Abends die „Symphonie fantastique“ von Hector Berlioz dirigiert.

Am 11. Oktober 1830 spielt Chopin bei seinem letzten Auftritt in Polen das e-Moll- Konzert vor Publikum – zum ersten Mal. Zur Komposition inspiriert hatte ihn seine erste Liebe: Es ist unklar, ob Chopin Konstancja je seine Liebe gestanden hat, bevor er am 2. November 1830 in eine Kutsche stieg, um Polen zu verlassen. Doch er trug bei der Abfahrt einen Ring am Finger und ein Band am Herzen, beides waren Geschenke von ihr.

Berlioz war begeistert von Goethe und Shakespeare und besuchte 1827 eine Aufführung von Shakespeares Hamlet in Paris. Dabei verliebte er sich unsterblich in die irische Darstellerin Harriet Smithson. Er schrieb ihr Liebesbriefe, die aber unbeantwortet blieben. Um all seinen Emotionen Ausdruck zu verleihen, komponierte er die Symphonie fantastique und verarbeitete darin seine unbeantwortete Liebe. Seine Geliebte nimmt darin in Form eines musikalischen Leitthemas Gestalt an, der Idée fixe, die sich durch das ganze Werk zieht.

Glanzvolle Auftritte von Herbst 2024 bis in den Frühling 2025

Am Sonntag, 17. November 2024 kommt Aaron Coplands 3. Sinfonie zur Aufführung – sie gilt als Ikone der amerikanischen Sinfonik. Anna Vinnitskaya, die international gefeierte Solistin des Abends, spielt Rachmaninows weltberühmtes Klavierkonzert op. 30. Das Konzert am 15. Dezember 2024 steht – ganz traditionell – unter dem festlichen Stern der Weihnachtszeit und mit Lucie Horsch betritt ein neuer Star am Blockflötenhimmel die große Bühne der Rheingoldhalle: Die junge Niederländerin inspiriert die Besucher mit Johann Sebastian Bachs ursprünglich für die Oboe komponiertes Concerto BWV 1053r. Der Abend beginnt mit barocker Weihnachtsmusik Corellis und endet mit Mendelssohns Jahrhundertwerk: Seiner „Reformations-Sinfonie“.

Am Mittwoch, 8. Januar 2025 spielt der Ausnahmegeiger Julian Rachlin Brahms Violinkonzert, das dieser in einem wahren Schaffensrausch in Kärnten am Wörthersee niederschrieb. Antonin Dvoráks rauschhafter musikalischer Zyklus „Natur, Leben und Liebe“ führt die Zuhörer mittels Naturbildern in philosophische Tiefen.

Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz bringt mit dem Philharmonischen Chor Brno und namhaften Gesangssolisten Beethovens große „Missa Solemnis“ am Freitag, 28. März 2025 zur Aufführung.

Mit dem „Finale am Meer“ endet die Jubiläumssaison am Freitag, 6. Juni 2025 mit einem farbenfrohen und virtuosen französischen Programm, dessen finaler Glanzpunkt Debussys „La mer“ darstellt.

Neujahrskonzert mit Deutscher Radio Philharmonie des SR/SWR Pietari Inkinen leitet am Neujahrstag, dem 1.01.2025 sein SR/SWR-Radio-Orchester aus Saarbrücken/Kaiserslautern durch einen fantastisch-emotionalen Abend. Auf dem Programm stehen Ouvertüren und Arien von Richard Wagner und Franz Lehar – über die Meistersinger-Ouvertüre, die Gralserzählung aus dem Lohengrin, die Hallenarie der Elisabeth aus dem Tannhäuser und Ausschnitten aus der Walküre und dem Holländer geht es geradewegs ins exotische „Land des Lächelns”. Zu hören sind die Sopranistin Olga Beszmertna und der Tenor Peter Sonn. Roland Kunz übernimmt die Moderation.

Die Mainzer Meisterkonzerte

Die Mainzer Meisterkonzerte werden präsentiert von der Landeshauptstadt Mainz und „Mainz Klassik – Die Agentur“ mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz.

Künstler-Legenden wie Pinchas Zukerman und Rudolf Buchbinder sind ebenso bei den Mainzer Meisterkonzerten zu Gast wie die großen Namen der Klassikszene und junge Künstler auf dem Weg zur Weltspitze. Die Konzertprogramme schöpfen aus der ganzen Fülle und Vielfalt, die die klassische Musik bereithält: Neben dem klassisch-romantischen Kernrepertoire haben auch Neu- und Wiederentdeckungen sowie zeitgenössische Musik und vom Konzertbetrieb vernachlässigte Musikwerke ihren Platz in den Konzertprogrammen der Meisterkonzerte.

Rheingoldhalle Mainz, Beginn jeweils 19.30 Uhr.

Informationen, Abonnements und Einzelkarten:

www.mainz-klassik.de

Telefon: 06249 – 80 57 774

und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.

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