Der Verein „Mainz liest ein Buch“ sucht Menschen, die Lust haben an einem Literatur-Festival teilzunehmen. Kick-Off am Mittwoch, 5. Februar von 19-21 Uhr (Einlass: 18:45) in den Räumen des SWR (Haus am Tor; Am Fort Gonsenheim 139).
Denn vom 26. Oktober bis zum 1. November soll ganz Mainz im Zeichen der Literatur stehen. Dann nämlich wird hier zum ersten Mal das Festival „Eine Stadt liest ein Buch“ stattfinden, ein Format, das in anderen Städten bereits seit Jahren erfolgreich durchgeführt wird und das die unterschiedlichsten Menschen in der Diskussion über eine gemeinsame Lektüre zusammenbringt. Träger der Veranstaltungsreihe ist der neu gegründete Verein „Mainz liest“, ein Zusammenschluss von Akteuren, die sich der Leseförderung und dem kulturellen Austausch verschrieben haben.
Dieses Jahr soll sich alles um ›Neringa‹ drehen, einen Text des in Mainz geborenen Schriftstellers Stefan Moster, der übrigens für den Zeitraum des Festivals in der Stadt sein und dort für Veranstaltungen zur Verfügung stehen wird. Im Roman geht es um den Großvater des Erzählers, sein Handwerk (das Setzen von Pflastersteinen), Erinnerungen an Kriegs- und Nachkriegszeit, aber vor allem um die Brüchigkeit und Unschärfe dieser Erinnerungen. Nebenbei kommen so unterschiedliche Themen wie Psychoanalyse, Arbeitsmigration oder die Kurische Nehrung in den Blick.
Dieses Buch soll Anlass sein, ein Spektrum von Veranstaltungen zu entwickeln, das von der Autorenlesung bis zum Schreibwettbewerb und von der künstlerischen Auseinandersetzung bis zum wissenschaftlichen Vortrag reicht und das sich an so unterschiedlichen Orten wie Museen, Schulen oder öffentlichen Plätzen abspielen kann.
Der Verein sucht Menschen, die, anknüpfend an den Text von Stefan Moster, Veranstaltungen auf den Weg bringen, durchführen oder unterstützen möchten, die sich ins Gesamtbild von ›Mainz liest ein Buch‹ einfügen. Um das Buch näher vorzustellen, gibt es das oben genannte Kick Off Event.
Da der Platz begrenzt ist, würde man sich über eine formlose Anmeldung bis zum 30. Januar freuen an : post@mainzliest.de
– Susanne Lux (Buchhandlung Nimmerland, Breite Straße 63, 55124 Mainz, +49 6131 971 17 60)
– Silke Müller (Erlesenes und Büchergilde, Neubrunnenstraße 17, 55116 Mainz, +49 6131 222 340)
Info:
Im November 2019 haben sich die Buchhandlungen Erlesenes & Büchergilde, Nimmerland, Buchhandlung Gonsenheim und Cardabela zu einem ehrenamtlichen Verein zusammengeschlossen, um auch in der Gutenbergstadt die Lust am kollektiven Eintauchen in ein ausgewähltes Erzählwerk zu wecken. Ziel von „Mainz liest ein Buch“ sei es, die ganze Stadt rund um ein Buch in Bewegung zu bringen und unterschiedlichste Menschen und Branchen zu vernetzen, sagt Vereinsvorsitzende Silke Müller von der Buchhandlung Erlesenes & Büchergilde. Der auserkorene Roman „Neringa oder die andere Art der Heimkehr“ bietet neben seiner poetischen Qualität eine Fülle an Themenfeldern und literarischen Anknüpfungspunkten, die bis tief in die jüngste Mainzer Stadtgeschichte reichen.