Gemeinsam mit der Stadt und der Hochschule Mainz veranstaltet „Mainzplus Citymarketing“ in diesem Jahr ein neues Event, bei dem das Thema „Licht“ die Hauptrolle spielen wird. Ziel ist es, die Innenstadt durch spektakuläre Licht-Installationen weiter zu beleben und für Einheimische und Touristen ein neues, ansprechendes Angebot zu schaffen. Bekannte Mainzer Bauwerke entlang der „Lichtermeile“ von der Rheingoldhalle bis zum Schillerplatz werden mit Videoprojektionen bespielt – begleitende Programme zum Thema „Licht“ sollen die Veranstaltung abrunden. www.mainz-leuchtet.de
Im Mittelpunkt von „Mainz leuchtet – Das Late Light Festival“ stehen die vom Studiengang „Zeitbasierte Medien“ der Hochschule Mainz konzipierten Video-Projektionen, die mittels moderner Technologien Bewegtbilder und animierte Geschichten auf den Fassaden prominenter Gebäude erzählen. Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung stehen die folgenden Bauwerke und Plätze entlang der „Lichtermeile“: Jockel-Fuchs-Platz mit Rheingoldhalle und „Am Brand“, mainz STORE am Markt, Dom St. Martin (Ostchor), Staatstheater Mainz, Deutsche Bank (ehem. Karstadt-Areal), Osteiner Hof (Schillerplatz) und der Kirschgarten (präsentiert von der Fa. Schué).
So erstrahlen die verschiedenen Bauten und Plätze in beeindruckenden visuellen Darstellungen, die die Vielfalt des Lebens, den ständigen Wandel und die Vergänglichkeit aller Dinge verkörpern und die historischen und ikonografischen Gebäude der Stadt auf magische Weise zum Leben erwecken. Das Spektrum reicht von bewegten Projektionen über interaktive Installationen bis hin zu typografischen Inszenierungen, die von emotionaler Musik begleitet werden.
Die Video-Projektionen und Licht-Installationen in der City sind frei zugänglich und an den Veranstaltungstagen jeweils von 20 bis 23 Uhr zu betrachten. Entlang der Hauptachse zwischen Rheingoldhalle und Schillerplatz nehmen außerdem zahlreiche Betriebe aus den Bereichen Hotellerie, Gastronomie, Einzelhandel und Kultur an der Veranstaltung teil und bieten Angebote zum Thema „Licht“ in ihren Häusern an – teilweise werden auch die eigenen Fassaden und Schaufenster beleuchtet. Am Samstag, den 30.09, werden einige Betriebe im Rahmen einer „Langen Nacht“ bis 22 Uhr geöffnet haben. Die Betriebe entlang der „Lichtermeile“ wurden in das Veranstaltungskonzept mit einbezogen, damit die Besucher*innen Programm aus Hotellerie, Gastronomie, Handel und Kultur wahrnehmen können.
Um ein umfassendes Erlebnis vor Ort zu erhalten, bieten mainzplus CITYMARKETING und der Gästeführerverband Mainz e.V. exklusive Führungen entlang der „Lichtermeile“ an. Zu erfahren gibt es Wissenswertes zur Mainzer Altstadt, aber auch zu den gezeigten Videoprojektionen. Tickets gibt es im mainz STORE oder online per Buchungsformular – eine Voranmeldung wird empfohlen.
Als weiteres Highlight entwickelte die Hochschule Mainz als Teil des Gesamtprojekts „Mainz leuchtet“ die „Traveling Lights“: Ein mit mehreren Großprojektoren ausgebautes „Rollendes Kino“ fährt durch die Stadt und verbindet die Orte der Fassadenprojektionen miteinander. Abfahrts- und Zielstation ist jeweils zur vollen Stunde (20.15 Uhr, 21 Uhr, 22 Uhr, 23 Uhr) das Staatstheater.
Parallel zu „Mainz leuchtet – Das Late Light Festival“ präsentiert die Hochschule Mainz im LUX Pavillon (Ludwigsstraße 2) einen Blick hinter die Kulissen, der die Entstehung des Gesamtprojekts nachvollziehbar macht – von der ersten Idee über die kreative Ausarbeitung bis hin zur technischen Umsetzung. Zu der Ausstellung gehören auch digitale und dreidimensionale Modelle, mit denen die Projektionen immer wieder getestet wurden. Gleichzeitig ist der LUX Pavillon während des Events auch Anlaufstelle für alle, die Informationen zum Event benötigen. Der mainz STORE (Tourist Info, Markt 17) ist zusätzlich jeweils bis 19.30 Uhr geöffnet.
Die offizielle Eröffnung des Events durch Oberbürgermeister Nino Haase, die Geschäftsführung von mainzplus CITYMARKETING (Katja Mailahn und Marc André Glöckner) und die Hochschul-Präsidentin Prof. Dr. Susanne Weissman findet am Donnerstag, den 28. September 2023, um 20 Uhr auf dem Jockel-Fuchs-Platz / Rathausplateau statt – Interessierte sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.
„Mainz leuchtet – Das Late Light Festival“ wird unterstützt von den Premiumpartnern ENTEGA, Rheinhessen Sparkasse, RIGA Mainz, Schöfferhofer, Schué und SELTERS. Kooperationspartner sind u.a. Mainz City Management e.V., Werbegemeinschaft Mainz e.V., geMAINZam und viele Betriebe der Innenstadt.
Nino Haase, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz, freut sich auf das Event: „Die Idee zum Projekt ‚Mainz leuchtet‘ ist aus der vergangenen Corona-Pandemie heraus entstanden, um die Akteure der Innenstadt zu fördern und den Einheimischen und Touristen einen – im wahrsten Sinne des Wortes – Lichtblick zu geben. Nachdem die Veranstaltung im vergangenen Jahr aufgrund der Energiekrise leider noch nicht umgesetzt werden konnte, ist die Vorfreude in diesem Jahr umso größer. Ich danke allen Projektbeteiligten für das große Engagement und die Kreativität zur Umsetzung dieses neuen Eventhighlights.“
Katja Mailahn, Geschäftsführerin der mainzplus CITYMARKETING GmbH, ist zuversichtlich: „Das Thema ‚Licht‘ ist allgegenwärtig und sorgt für positive Stimmung – nun möchten wir das Strahlen auch in die Mainzer City bringen. Dabei findet eine bewusste Entzerrung der Eventfläche statt – sowohl zeitlich als auch räumlich, da das Fest an drei Abenden und sieben schönen Plätzen bzw. Fassaden stattfindet. So haben die Besucher:innen die Möglichkeit, die zudem auch sehr Social media-geeignete Bilder gleich an mehreren Tagen zu unterschiedlichen Zeiten und Orten zu bestaunen und Angebote wahrzunehmen.
Die Stationen und Projektionen im Einzelnen
Jockel Fuchs Platz
„Über mir das All“
Auf elliptischen Bahnen gleitet ein Tänzer mit seinem Lastenrad über den unwirtlichen Platz, eine funkelnde Spiegelkugel auf der Ladefläche. Darüber, ein leuchtender Orbis, der den Raum in Sternenlicht taucht. Eine Performance über die stille Einsamkeit im Kosmos, die Schönheit des Verlorenseins und unsere winzige Präsenz in der Unendlichkeit.
Rheingoldhalle (Südfoyer)
„Magical Forest“
Der Wald steckt voller Wunder, die im Alltag vieler Menschen nicht mehr wahrgenommen werden. In dieser Installation können die Besucherinnen und Besucher durch eine teils überdimensionale Version eines Waldes wandeln und ihre Neugier für diesen außergewöhnlichen Lebensraum wiederbeleben.
Am Brand
„Hereinspaziert“
Der Name der Projektion ist Programm. Es erscheinen Formen auf dem Boden, die die Besucherinnen und Besucher einladen, Teil der Installation zu werden und miteinander in Kontakt zu treten.
mainz STORE
„Mainz alive“
Mainz wird in dieser Projektion durch eine außergewöhnliche Collage seiner ikonischen Gebäude zum Leben erweckt. Kinder aus Mainzer Schulen und Freizeiteinrichtungen wurden eingeladen, Malvorlagen von Mainzer Gebäudefassaden mit ihren kreativen Ideen zu gestalten. Die aus dieser Aktion resultierenden Stadtcollagen werden abwechselnd mit einem Wimmelbild präsentiert, das von Studierenden der Hochschule Mainz kreiert wurde. Bespielt wird die Fassade sowohl in Richtung Brand als auch Markt.
Dom St. Martin (Ostchor)
„Panta Rhei – Everything flows”
„Alles fließt, nichts bleibt“, so Heraklit. Frei nach dieser Lehre bauen sich Muster und Formen auf dem Ostchor des Mainzer Doms auf und zerfallen wieder. „Alles fließt und nichts bleibt; es gibt nur ein ewiges Werden und Wandeln.“ Die Projektion der Animationen, Formen und Farben auf dem Dom soll die Vielfalt des Lebens veranschaulichen. Neben einigen Elementen, die immer wiederkehren und einen Rahmen geben, symbolisiert die breite Gestaltungspalette eine ständige Veränderung sowie Vergänglichkeit und Erneuerung allen Seins.
Staatstheater Mainz
„Woyzeck-Kanone“
Am Staatstheater setzt die „Woyzeck-Kanone“ den Fokus auf den aktuellen Spielplan. Sie projiziert typografisch gestaltete Ausschnitte und Dialoge aus dem Stück „Woyzeck“ direkt auf die Fassade des Gebäudes. Zur vollen Stunde tritt das Moving Projektion Vehicle mit den „Traveling Lights“ in Dialog mit der „Woyzeck-Kanone“. Im Anschluss fährt das Moving Projektion Vehicle wieder seine „Traveling Lights“ Promotion-Tour durch die nächtliche Stadt.
Deutsche Bank
„Aura“
Die Projektion auf der Fassade verändert sich interaktiv durch die Positionen der Besuchenden auf dem Vorplatz. Dadurch entsteht ein dynamisches Abbild der Beziehung zwischen Licht, Gebäude und Mensch.
Osteiner Hof
„Mainz Mashup“
Der Osteiner Hof erwacht zum Leben. Doch die anfängliche Ruhe könnte von einer Weintraube bedroht werden. Diese Projektion sorgt für ein visuelles Feuerwerk. Verschiedene zentrale Elemente, die das Leben in Mainz charakterisieren, werden visuell aufbereitet und in einer dramaturgisch eskalierenden Collage an die Wand projiziert. Das Ganze wird von treibender Musik untermalt.
Kirschgarten
„Flow“
Täglich ist es an unserer Seite: Wasser. Oftmals nehmen wir gar nicht wahr, wann und wo es uns im Alltag begegnet. Es besitzt die Fähigkeit, beruhigend und sanft zu wirken, kann jedoch ebenso kraftvoll und mächtig auftreten. In dieser Fassadenprojektion wird die Dynamik und Vielfältigkeit des Mediums aufgegriffen und in ein audiovisuelles Erlebnis verwandelt.
Die Video-Projektion am Kirschgarten wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Fa. Schué.
LUX Pavillon
„Making of“
Während des „Late Night Festivals“ öffnet der LUX Pavillon der Hochschule Mainz seine Türen und präsentiert den Entstehungsprozess des Projekts „Mainz leuchtet“. 3D-Modelle, Making of-Videos und die Zeichnungen der Mainzer Schülerinnen und Schüler werden im Ausstellungsraum der Hochschule Mainz präsentiert und geben einen Einblick in die Vorbereitungen auf das Festival.
Traveling Lights
Das Moving Projection Vehicle der Hochschule Mainz verbindet als mobile und fahrende Projektion die Orte der Großprojektionen miteinander. Das fahrende Lichtspiel weckt so das Interesse an „Mainz leuchtet“ und ist gleichzeitig ein Highlight, das Bürgerinnen und Bürger fasziniert. Abfahrts- und Zielstation ist jeweils zur vollen Stunde das Theater. Interessierte können hier eine inhaltliche Verbindung mit der „Woyzeck-Kanone“ am Staatstheater erleben. Die Mitnahme von Fahrgästen ist zum Zeitpunkt des Festivals nicht möglich, ist aber für zukünftige Folgeprojekte geplant.
Hintergrundinformationen zu „Mainz leuchtet – Das Late Light Festival“
„Mainz leuchtet – Das Late Light Festival“ ist ein Projekt der Landeshauptstadt Mainz, mainzplus CITYMARKETING und der Hochschule Mainz. Das Gesamtprojekt „Mainz leuchtet“ wurde von der Landeshauptstadt Mainz (Hauptamt / Amt für Öffentlichkeitsarbeit) eingebracht und erfährt Unterstützung im Rahmen des Förderprogramms „Innenstadt-Impulse“, das vom Land Rheinland-Pfalz und der Landeshauptstadt Mainz initiiert wurde, um durch Events, Aktionen und Kampagnen die Innenstädte und deren Betriebe zu stärken. Für die Planung und Umsetzung der Veranstaltung „Mainz leuchtet – Das Late Light Festival“ zeichnet mainzplus CITYMARKETING verantwortlich. Die künstlerische Konzeption erfolgt durch die Hochschule Mainz. Die Projekte des Festivals wurden von Studierenden des Studiengangs Zeitbasierte Medien in drei verschiedenen Kursen entwickelt. Die künstlerische und organisatorische Leitung liegt bei den Professoren Tjark Ihmels, Daniel Seideneder, Pascal Kulcsár und Olaf Hirschberg. Die teilnehmenden Studierenden des Studiengangs Zeitbasierte Medien sind Meike Schalk, Maryna Komisarova, Patrick Wild, Malte Kropp, Luca Mancari, Janik Damrau, Julian Breuer, Felix Mensching, Tom Braunschedel, Florian Johannes Alliger, Jonas Winkler, Christoph Farwig, Jan Weidenfeller, Alicia Karatus und Antonio An.