Flüsterwitze erzählt man hinter vorgehaltener Hand. Sie könnten Menschen in Hörweite beleidigen, sensible Ohren kränken oder so wahr sein, dass sie Machthabern gefährlich werden. Eigentlich sind sie politische Witze, weiß Lisa Fitz, die ihr neues Programm im Unterhaus präsentiert.
Wenn man mit einem autoritären System haderte oder Repressalien befürchtete, erzählte man sich Flüsterwitze. Sind wir in unserer demokratischen Diktatur der Parteien wieder soweit? Wer nicht in die politische Stromlinienform passt, wird gern für verrückt erklärt oder mit subtilen Methoden mundtot gemacht.
Nun lebt ja der Spaßmacher von Respektlosigkeit, aber die Luft wird dünn, weil Spott das beste Mittel ist, an den Stühlen der Obrigkeit zu sägen. Doch das mulmige Gefühl wächst: „Des derfst ja net laut sagen“, hört man oft. Lautsagen ist wichtig. „Ma muaß reden mitanand!“ Gemunkel aus dem Dunkel ins Licht heben!
Hier muß Lisa Fitz ran. Eine Frau, die sagt und singt, was sie denkt. Laut. Mit Verve. Wut. Witz. Mit Haltung.
Karten: € 22,- / ermäßigt € 17,- (zzgl. VVK-Gebühr)
Beginn: 20 Uhr