Wie viele andere Institutionen nimmt auch die Kunsthalle das Jahr 1914 zum Anlass, dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges zu gedenken: Die aktuelle Ausstellung widmet sich den Gueulles Cassées (frz. „gebrochene Fressen“) und damit auch den Narben des Krieges in der zeitgenössischen Kunst. Mit dabei sind unter anderem Werke von Tacita Dean, Agnès Geoffray, William Kentridge und Karlheinz Stockhausen. Außerdem portraitiert der Rocksänger und Fotograf Bryan Adams in seiner 2013 entstandenen Serie Wounded – The Legacy of War (Foto) die Kriegsversehrten aus dem Irak und Afghanistan, meist in Großaufnahme und vor nahezu weißem, raumlosem Grund. Er zeigt die Verwundeten medizinisch wiederhergestellt, mit Prothesen und Narben, Bewegungshilfen und Stützen.