Er ist nicht nur der wohl bekannteste Grabstein aus der Römerzeit in den Sammlungen des Landesmuseums Mainz, sondern zeigt auch noch die älteste römische Schiffsdarstellung nördlich der Alpen – der beidseitig verzierte Grabstein des einheimischen Schiffers Blussus und seiner Frau Menimane.
Das kostbare römische Steindenkmal ist allerdings restaurierungsbedürftig. Daher hat die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) die Restaurierung in Auftrag gegeben. Mittels modernster Methoden wird dem Stein dabei auf den Grund gegangen, um ihn wissenschaftlich auf die ursprüngliche zu Farbfassung untersuchen, ihn zu reinigen und zu restaurieren. Die Arbeiten übernimmt die Firma Matthias Steyer aus Niedernhausen, die schon die Restaurierung der Großen Mainzer Jupitersäule übernommen hatte. Beteiligt am Projekt sind außerdem das Institut für Klassische Archäologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und die University of Glasgow. Möglich wird die Restaurierung durch die finanzielle Unterstützung des Verein der Freunde des Landesmuseums Mainz, der nächstes Jahr sein 60-jähriges Jubiläum feiert. Noch bis Ende der Woche können Besucher bei der Restaurierung in der Steinhalle des Museums zuschauen.