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„Kunst, Kritik, Krawall“ – Das 50. OPEN OHR Festival vom 17. bis 20. Mai 2024

Das OPEN OHR Festival feiert 2024 sein 50. Jubiläum und widmet sich dafür einem Thema, das tief mit der Idee des Festivals verbunden ist. Unter dem Titel „Kunst, Kritik, Krawall“ sollen auf der Zitadelle Antworten auf die Frage gefunden werden, was Kunst und Kultur für unsere demokratische Gesellschaft leisten kann und ob wir genug für die Kunst tun.


Zum 50. Mal werden im Rahmen des OPEN OHR Festival mithilfe von Kunst – durch Musik, Kabarett, Filme, Theaterstücke und weitere künstlerische Darbietungen – drängende Fragen der aktuellen Gesellschaft diskutiert. An Pfingsten 2024 will die Freie Projektgruppe die Kunst ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken, die das Festival seit jeher als Mittel benutzt, um seine politischen Themen zu diskutieren. Dieser Schwerpunkt soll aber nicht auf Kosten der politischen Fokussierung gehen: „Wir finden es ziemlich charmant, gerade beim 50. OPEN OHR darauf zu schauen, warum Kunst so wichtig für unsere Gesellschaft ist und was unsere Gesellschaft im Gegenzug für die Kunst tun kann. Denn es gibt ja einen Grund, warum das Festival neben den Podiumsdiskussionen auf Beiträge aus Kunst- und Kulturszene setzt, um seine Inhalte zu vermitteln“, sagt David Löwen, Mitglied der programmgestaltenden Projektgruppe.

Während auf den Podiumsdiskussionen vorwiegend rationale Argumente ausgetauscht werden, bieten die künstlerischen Darbietungsformen einen emotionalen Zugang zum Thema. Kunst kann Menschen zusammenbringen und ein emotionales Ventil sein. „Wir sind davon überzeugt, dass Kunst und Kultur unserer demokratischen Gesellschaft helfen können, sich mit den vielen aktuellen Krisen auseinanderzusetzen. Denn nur eine starke Gesellschaft, eine Gesellschaft, die sich weiterentwickelt und optimistisch in die Zukunft blickt, kann die Probleme dieser Zeit tatkräftig angehen. Kunst kann hier einen wesentlichen Beitrag leisten”, ergänzt Agnes von Henning, Mitglied der Freien Projektgruppe des OPEN OHR Festival.

Die letzten Jahre waren schwer für Kunst- und Kulturschaffende. Sowohl die Corona-Pandemie als auch Versuche der Einflussnahme von Rechts haben der Szene sehr zugesetzt. Worte wie „Kulturkampf” und „Cancel Culture” sind vielen ein Begriff und zeigen, welche politische Dimension die Beschäftigung mit den Voraussetzungen für Kunst hat. Die Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen und das deutsche Grundgesetz wollen kulturelle Teilhabe sowie Kunstfreiheit sicherstellen und betonen dadurch die Relevanz von Kunst. Doch wenn Kunst und kulturelle Teilhabe wichtige Menschenrechte sind, müsste der Staat nicht mehr dafür tun, dass sie auch in schwierigen Zeiten ermöglicht werden?

Diese und weitere Fragen werden auf dem OPEN OHR Festival 2024 diskutiert. Dabei will das Festival nicht nur über andere reden, sondern sich auch kritisch mit sich selbst und der Geschichte des OPEN OHR auseinandersetzen. Neben den Podiumsdiskussionen soll das Thema natürlich auch künstlerisch aufgegriffen werden und sich in Theateraufführungen, Filmen, Lesungen und Workshops auf dem Festival wiederfinden. Gerahmt wird das Programm von Musik und Kabarett. Um das 50. Jubiläum gebührend zu feiern, wird es zusätzliche Programmpunkte rund um die Geschichte des Festivals geben.

Neue Website
Pünktlich zum Vorverkaufsstart des Jubiläumsfestivals wird die Website des OPEN OHR (www.openohr.de) in einem neuen Gewand erscheinen. Erste bestätigte Künstler und weitere Programminformationen werden in den kommenden Wochen und Monaten auf der neu gestalteten Website sowie über die Social Media-Auftritte des Festivals auf Facebook und Instagram veröffentlicht.

Praktische Informationen
Der Vorverkauf für das 50. OPEN OHR Festival und den Zeltplatz beginnt am 15.12.2023 ab 10 Uhr. Dauerkarten können online oder über die bekannten Vorverkaufsstellen gekauft werden. Der Vorverkauf von Wohnmobiltickets und Bustickets startet gesondert am 12. April 2024 um 12 Uhr. In diesem Jahr wird das OPEN OHR erstmals auch Print@Home-Tickets anbieten.

Der Eintrittspreis für eine 4-tägige Dauerkarte für das 50. OPEN OHR Festival liegt im Vorverkauf bei 47,20 € inkl. aller Gebühren (29,60 € ermäßigt), an der Tageskasse bei 52,00 € (31,00 € ermäßigt).
Eine Dauerkarte mit Zeltplatz (4 Tage) kostet 75,80 € inkl. aller Gebühren (58,20 € ermäßigt), an der Tageskasse 80,00 € (58,60 € ermäßigt). ACHTUNG: Gesonderter Vorverkauf der Wohnmobiltickets und Bustickets ab dem 12.04.2024. Infos unter www.openohr.de. Tageskarten gibt es nur an der Tageskasse. Eine Tageskarte für Freitag, Samstag oder Sonntag kostet jeweils 30,00 € (18,00 € ermäßigt). Eine Tageskarte für Montag kostet 15,00 €.

Ermäßigte Tickets:
Damit das OPEN OHR möglichst vielen Menschen zugänglich bleibt, wird es weiterhin die Ermäßigungen für Jugendliche von 13 bis 17 Jahren geben. Dadurch sollen vor allem Jugendliche und Familien finanziell entlastet werden. Außerdem sind ermäßigte Dauerkarten auch im Vorverkauf erhältlich. Der Nachweis für den Anspruch auf Ermäßigung (z. B. Personalausweis oder weitere, siehe wie folgt) ist an der Tageskasse am Eintritt vorzuweisen.

Ermäßigte Tickets sind möglich für:
● Jugendliche ab 13 und bis einschließlich 17 Jahren (gegen Vorlage des Personalausweises)
● Personen mit ALG II/Bürgergeld oder Jobcenter-Bescheid
● Personen mit einem Sozialausweis, einem Familienpass oder Mainz-Pass
● Personen mit einer Julei-Card oder der Ehrenamtskarte von Rheinland-Pfalz
● Asylsuchende mit Pass „Aufenthaltsgestattung oder Ankunftsnachweis“

Kinder bis einschließlich 12 Jahren haben freien Eintritt (zur Kontrolle ggf. Kinderausweis mitbringen).

Weitere Informationen zu Ermäßigungen finden sich auf der Website oder können im Festivalbüro erfragt werden.

Öffentliche Verkehrsmittel nutzen
Die Dauerkarten bzw. Eintrittsbändchen für das OPEN OHR Festival gelten aufgrund der Kooperation mit der Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH und dem Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund GmbH auch in diesem Jahr wieder als Fahrkarte im gesamten RMV-Tarifgebiet 65 (Verkehrsverbund Mainz-Wiesbaden) sowie im gesamten RNN-Gebiet für alle Verkehrsmittel (Bus, Straßenbahn, RB, RE, S-Bahn außer IC, EC und ICE). Die Parkplätze um die Zitadelle in Mainz sind sehr begrenzt und meist kostenpflichtig.