Die Mainzer Kleppergarde 1856 e.V. hat sich ein digitales Konzept für die Veranstaltung ausgedacht: In diesem Jahr sind Kinder aufgerufen, mit selbst gedrehten kleinen Filmen zu zeigen, wie gut sie kleppern können. Alle Kinder, die Interesse haben und ein kleines Video mit ihren Klepperkünsten einsenden möchten, haben hierzu die Möglichkeit. Anmeldeschluss ist der 7. Februar. Die Ergebnisse werden am Fastnachtswochenende in einem Video im Internet veröffentlicht. Alle wichtigen Informationen sind auf der Internetseite des Amtes für Jugend und Familie zusammengestellt: www.klepperwettbewerb.de
Kontakt: Stephan Kessler (Tel.: 0157 36625 183, Mail: stephankessler12@gmx.de)
Was ist Kleppern?
Das Kleppern ist ein alter Volksbrauch aus vorchristlicher Zeit. Eine Klepper ist eigentlich nichts anderes als ein Lärminstrument, mit dem man den Winter und die bösen Geister vertreiben wollte. Sie besteht aus zwei Holzblättchen von 12 bis 13 cm Länge und 3,5 bis 4 cm Breite. Beide Blättchen sind an einem Ende etwas eingekerbt, damit man sie beim Aufeinanderschlagen besser in der Hand halten kann. Das Kleppern war vor dem 2. Weltkrieg in Mainz sehr verbreitet, kam aber nach dem Krieg etwas aus der Mode.
Vor über 57 Jahren, bei einer Veranstaltung der Mainzer Kleppergarde, erklärte der damalige Oberbürgermeister Franz Stein, dass die Mainzer Kinder gar nicht mehr kleppern könnten. Dies wollte der damalige Bürgermeister Karl Delorme nicht ohne Widerspruch hinnehmen und rief spontan den ersten Klepperwettbewerb der Mainzer Jugend ins Leben.
Dieser Wettbewerb wird seitdem alljährlich mit großem Erfolg wiederholt. Veranstalter sind das Amt für Jugend und Familie der Landeshauptstadt Mainz, Jugendarbeit und die Mainzer Kleppergarde 1856 e.V.