Das Staatstheater zeigt Erich Kästners bekannten Roman als Familienstück auf der Bühne: Pünktchens Eltern haben so wenig Zeit, dass ihre Tochter, die eigentlich Luise Pogge heißt, die meiste Zeit mit der gutherzigen Haushälterin Berta, ihrem Kindermädchen Fräulein Andacht oder sich selbst verbringen muss.
Antons Mutter ist immer für ihren Sohn da, aber jetzt liegt sie krank im Bett und hat so wenig Geld, dass Anton heimlich nachts Streichhölzer und Schnürsenkel verkauft. Wer ihm aber dabei hilft, ist keine andere als Pünktchen, denn die beiden sind die besten Freunde. Und das ist ein großes Glück – besonders als sich herausstellt, dass ausgerechnet der Liebhaber von Fräulein Andacht bei den Pogges einbrechen will. Denn nun sind Mut, Fantasie und Tatkraft gefragt und davor scheinen Pünktchen und Anton nur so zu strotzen! Am Ende sollen sich auch die Eltern der beiden kennenlernen, die sich ohne die Nähe ihrer Kinder wohl nie begegnet wären.
Gerade heute, wo die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht, entfaltet die Detektivgeschichte, die die besondere Freundschaft von Pünktchen und Anton ins Zentrum stellt, utopische Strahlkraft für Kinder und Erwachsene.