In einem Termin mit der Bundestarifkommission von Verdi hat Galeria ein auf das Warenhaus zugeschnittenes Tarifangebot für die 12.000 Beschäftigten vorgelegt: Acht Prozent Tariflohnerhöhung über drei Jahre, eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 600 Euro sowie neue Prämiensysteme für die Beschäftigten sind Eckpunkte des Tarifangebots.
Wesentliche Eckpunkte des Tarifangebots sind eine 8-prozentige Erhöhung der aktuell gezahlten Tarifentgelte gestreckt über drei Jahre sowie eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 600 Euro, die noch im September diesen Jahres an alle Beschäftigten von Galeria ausgezahlt werden soll. Des Weiteren sollen die bestehenden Prämiensysteme neu strukturiert und durch eine zusätzliche filialbezogene Erfolgsbeteiligungsprämie deutlich attraktiver ausgestaltet werden. Insgesamt soll der im Jahr 2019 mit der Übernahme von Kaufhof durch Karstadt abgeschlossene Integrationstarifvertrag durch einen neuen Warenhaus-Tarifvertrag mit einer Laufzeit von mindestens drei Jahren abgelöst werden.
„Für die erfolgreiche Zukunft von Galeria brauchen wir unsere hochmotivierten Mitarbeiter, denen wir gute und marktgerechte Arbeitsbedingungen und dementsprechend eine attraktive Vergütung anbieten wollen. Dabei ist Schnelligkeit von Bedeutung. Wir möchten die Vergütung unserer Beschäftigten auf der Grundlage unseres Tarifangebots in kürzester Zeit anheben und schnell auf dem Bankkonto der Mitarbeiter verfügbar machen. Langwierige und ergebnislose Tarifverhandlungen wie in der Vergangenheit passen nicht mehr in die kurzen Entscheidungsprozesse, die wir uns als mittelständisches Unternehmen vorgenommen haben. Mit unserem Tarifangebot sind wir deshalb an unsere wirtschaftlichen Grenzen gegangen, um so möglichst schnell einen Tarifabschluss erzielen zu können“, erläutert der Arbeitsdirektor und Finanzgeschäftsführer von Galeria, Guido Mager.
Zum weiteren Vorgehen hat die Galeria-Geschäftsführung der Gewerkschaft Verdi mehrere Verhandlungstermine bis Ende August vorgeschlagen, um zu einem schnellstmöglichen Tarifabschluss zu gelangen. Guido Mager führt weiter aus: „Wir wollen unseren Beschäftigten jetzt Planungssicherheit für ihre Zukunft bei Galeria geben. Unsere neuen Eigentümer genauso wie unsere Kunden erwarten volle Konzentration auf unser Geschäft. Genau das werden wir umsetzen.“