Direkt zum Inhalt wechseln
| 3

Frei Wähler-Ortsvorsteher-Kandidat ärgert sich über SPD-Kandidat-Wahlwerbeauto vor seinem Haus

Der Oberstadt Ortsvorsteher-Kandidat der Freien Wähler (Erwin Stufler) ärgert sich über das Wahlwerbe-Auto seines SPD-Kontrahenten David Wilk vor seinem Haus in der Oberstadt und fragt sich unter anderem: Was will der andere Kandidat mir damit sagen?

Mein Auto ist größer als dein Auto?

Ich habe mehr Geld für Werbung als Ihr?

Ich wohne hier in der Straße? (Ach, hier auch? 😉

Ich finde in meiner Straße keinen Parkplatz?

„Ich vermute, das Fahrzeug vor meiner Tür bedeutet etwas anderes. Die Aktionen in den letzten Tagen haben nichts mit einem fairen Wahlkampf zu tun. Ja, als Ortsvorsteherdirektkandidat habe ich (Erwin Stufler, Freie Wähler) tatsächlich vor ein paar Wochen zweimal bei meinen Wettbewerbern um den Ortsvorsteher-Posten vom Wahlamt deren Wählbarkeit für die Oberstadt prüfen lassen. Das ist ein ganz normaler demokratischer Vorgang. Darüber habe ich die Presse informiert. Auch habe ich das Gespräch mit den Kandidaten gesucht. Einer drohte mir mit der Polizei. Und jetzt steht das Auto vor meiner Tür. Soll mich das einschüchtern, soll mich das stören? Parkplätze sind auch hier – wie in ganz Mainz – Mangelware. Und ich kritisiere, dass ein Kandidat ohne Ortsbeiratserfahrung als „Politik-Novize“ gleich Ortsvorsteher werden will – na, das wird ja eine Amtszeit! Vielleicht hofft man ja, der Innenminister und der Sozialminister werden schon helfen – ach so, die haben Zeit, Ortsvorsteher zu coachen. 5 Jahre lang. Ob sie dann noch im Amt sind? Der Job sei ja auch nicht so anspruchsvoll, andere hätten auch keine Erfahrung. Und nur ab und zu einem 90-jährigen zum Geburtstag gratulieren, da braucht man kein Büro in der Ortsverwaltung.  Dazu kommen noch für die „große“ Oberstadt  als Ehrenamts-Aufwandsentschädigung gut 125.000 Euro in 5 Jahren – auch nicht schlecht.  Diese Einstellung ist sehr bedauerlich. Ein Kandidat betont immer wieder, „in der Oberstadt geboren und aufgewachsen“ zu sein. Ein anderer Kandidat wirbt mit seiner Unterstützung in den letzten Jahren für Kriegsflüchtlinge. Beides spielt nach dem Kommunalwahlgesetz in Rheinland-Pfalz für die Wahlberechtigung oder die Wählbarkeit in der Oberstadt keine Rolle. Beide Kandidaten werden – nach meinem Eindruck – bei ihrem Einsatz für die Oberstadt als ehrenamtlicher Ortsvorsteher zu kandidieren, massiv von ihren Parteien unterstützt. Zu einem Bürgergespräch am Montag, 3. Juni, 16 Uhr am „Planschbecken“ in der Oberstadt gab es schon „aus terminlichen Gründen“ Absagen …  Dort könnte man für eine attraktive Oberstadt (evtl. sogar mit den Bürgerinnen und Bürgern) vor Ort streiten. Mal sehen. „Auf einen Schorle“ kommt/kam in Mainz immer eine Gruppe zusammen. Das letzte Wort haben am nächsten Sonntag die Wählerinnen und Wähler.“ (Erwin Stufler)

SPD-Mann David Wilk entwarnt allerdings: „Wir hatten dort gestern einen Infostand… und sonst keinen Platz gefunden mit 7 Metern Länge …“

3 responses to “Frei Wähler-Ortsvorsteher-Kandidat ärgert sich über SPD-Kandidat-Wahlwerbeauto vor seinem Haus

  1. „freie Wähler?“
    Wähler sind immer frei, sonst wäre es ja keine Wahl!
    Die sogenannten Freien Wähler in Mainz sind allerdings lediglich frei drehend;-)
    Hat ein Kandidat denn bereits Anspruch auf einen Parkplatz vor seiner Türe?
    Dann bekomme ich wohl auch einen, lol.

  2. Dem‘s an Argumenten gebricht, sucht aus den Lebensläufen seiner Mitbewerber Kapital zu schlagen.
    Schade eigentlich, sollte es doch auch für den Frei Wähler-Ortsvorsteher-Kandidaten um die Sache gehen.

  3. Interessant Vorgehensweise dem Gegner sein Wahlplakat vor die Türe stellen.
    Danke für die Info.
    Für mich enthält das Programm der freien Wähler viele vernünftige Punkte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert