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Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft entwickeln Spiele-App „twiddle“

Ab 21. Juni begleitet die Spiele-App twiddle -the museum riddle Besucher beim Rundgang durch das Museum für Antike Schifffahrt. Die App ist ein gemeinsames Projekt der acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft und wurde von einem Team des Römisch-Germanischen Zentralmuseum (RGZM) mitkuratiert.

„Ich freue mich, dass alle Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft nun eine interdisziplinäre, interaktive und museumsübergreifende digitale Anwendung für die jüngere Zielgruppe im Programm haben. So können wir spielerisch von unserer Vielfalt profitieren und gleichzeitig über dieses Vermittlungsformat eine wissensbasierte Perspektive auf kulturelle Diversität, Bewegung und Migration einbringen“, erläutert Alexandra W. Busch, Generaldirektorin des RGZM und Sprecherin der Leibniz-Forschungsmuseen, die Zielsetzung.

twiddle – the museum riddle richtet sich an junge und junggebliebene Besucherinnen und Besucher und funktioniert wie eine Rallye, bei der spielerisch spannende Quests (Aufgaben) gelöst werden, Objekte gesammelt und aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden können: Die Spiele App gibt darüber hinaus auch Einblicke in die Sammlungen der anderen Forschungsmuseen. Im Museum für Antike Schifffahrt unterstützen die Spielerinnen und Spieler einen Mainzer Hafenarbeiter seinem Wunsch um die Welt zu reisen und Abenteuer zu erleben ein Stück näher zu kommen. Denn darum geht es: Um die Beweggründe, warum sich Menschen seit jeher auf den Weg machen, sich neuen Aufgaben stellen und neue Horizonte erschließen.

Gemeinsam mit dem Hafenarbeiter beginnt die Reise. Unterwegs stellen sich Fragen: Bleiben oder gehen? Bei der Flotte anheuern oder sich als blinder Passagier auf ein Schiff schmuggeln? Was tun bei Heimweh? Um voran zu kommen, helfen z.B. auch Objekte aus anderen Museen, die mit Hilfe eines Perspektivenrades aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden können und so weitere Informationen liefern.

Im Museum für Antike Schifffahrt kann twiddle ab sofort bis zur Schließung am 30. Juni ausprobiert werden. Nach der Wiedereröffnung des umgestalteten Museums im Frühjahr 2023 ist das Spiel dann auch in der neuen Ausstellung wieder am Start und wird das digitale Angebot ergänzen.

Acht Forschungsmuseen eine Agenda

Das Spiel baut auf den Ausstellungen der acht Leibniz-Forschungsmuseen auf und bietet dort eine langfristige Erweiterung des Vermittlungsangebots. Es ist eine Aktivität des „Kompetenzzentrums Bildung im Museum“, in dessen Rahmen Mitarbeitende aus den Bereichen Bildung und Vermittlung der Museen sowie dem Leibniz-Institut für Wissensmedien in Tübingen und dem Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel zudem eine Begleitforschung integriert haben. Zusätzlich zu einem Fragenbogen am Ende des Spiels wird zu Forschungszwecken anonym und datenschutzkonform das Spielverhalten nachverfolgt. Die Leibniz-Forschungsmuseen wollen anhand dieser Auswertungen die Bedürfnisse und das Nutzungsverhalten der Besuchenden erforschen. Mit Unterstützung des Aktionsplans Leibniz-Forschungsmuseen wurde so ein neuartiges Vermittlungsformat unter der inhaltlichen Überschrift „Eine Welt in Bewegung“ umgesetzt. Gefördert wird der Aktionsplan auf Beschluss des Bundestages vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und den Bundesländern, in denen die Forschungsmuseen ihren Sitz haben.

App zum Download:

twiddle -the museum riddle ist zum kostenfreien Download in den App Stores für IOS und Android in Deutsch und Englisch verfügbar. Die Spieldauer beträgt etwa eine Stunde.

Android App Store: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.twiddle.android

Apple App Store: https://apps.apple.com/de/app/twiddle/id1611316026

Weitere Informationen sowie ein kurzer Teaser mit Eindrücken aus dem Spiel finden sich auf: www.leibniz-forschungsmuseen.de/twiddle