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„Fatinitza“ ab dem 2. November im Staatstheater


Inmitten eines großen Krieges wird der Krieg ad absurdum geführt: Fatinitza, die angebliche Hauptfigur, gibt es nicht wirklich. Sie ist nichts als ein erotisches Phantom zwischen den Fronten, als das der russische Leutnant Wladimir sich eines Tages ausgegeben hat. Gerade hat der Leutnant sich wieder einmal als Fatinitza verkleidet, gerade haben die Soldaten mit Schneebällen Krieg gespielt, da taucht der General auf und ist entsetzt über die mangelnde Disziplin. Wladimir bleibt nun vorerst in diese Rolle gebannt, was dazu führt, dass Izzet Pascha – von gegnerischer osmanischer Seite – ihn seinem Harem zuschlägt.

Franz von Suppés Operette ist ein Geniestreich. Eine Frau spielt einen Mann, der eine Frau spielt – die gar nicht existiert… Falschinformation und Täuschung – Strategien, mit denen diese Operette Krieg gegen den Krieg führt. Erbarmungslos deponiert „Fatinitza“ eine Sprengladung anarchischen Humors in der Festung geheiligter Werte und nationaler Identitäten. Am 2., 09., 23. und 27. November im Großen Haus.