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Erster lizenzierter Cannabis Club in Mainz: die Cannabis Connection Mainz

Jeremy Padgett (Rechts im Bild) & Mehmet Danisan (Links)

Letztes Jahr im April gründete sich der erste – nun auch – lizenzierte Cannabis-Anbauverein in der Stadt „Cannabis Connection Mainz“, bestehend aus aus Freunden, Bekannten und Familie, die sich nach und nach in den Club eingebracht haben, auch weil sie an die Vision von gemeinschaftlich angebauten, sauberen und legalem Cannabis glauben. Bis zur Lizenz wurde alles aus eigener Tasche finanziert. Am 30. Januar 2025 kam der offizielle Erlaubnisbescheid der zuständigen Stelle in Rheinland-Pfalz, dem LSJV. Ein langer und harter Weg.

Man musste sich erst nach einer geeigneten Anbaustätte umsehen, die langfristig eine professionelle Anzucht garantiert und ausbaufähig ist, während sie gleichzeitig strengen Regularien gerecht wird. Nach langem Suchen fanden die Betreiber um Jeremy Padgett (Rechts im Bild) & Mehmet Danisan (Links) dann die perfekte Lokalität nicht weit außerhalb von Mainz bei Oppenheim. In enger Zusammenarbeit mit dem LSJV erarbeiteten sie ein zufriedenstellendes und ausführliches Sicherheits-, Jugendschutz-, und Gesundheitskonzept. Durch die Teilnahme an Präventionsschulungen und das Aufstellen von Prinzipien möchten sie ihren Mitgliedern auch eine beratende Funktion anbieten, ihnen zur Seite stehen, wenn problematisches Konsumverhalten festgestellt werden sollte. Darüber hinaus wird Primärprävention betreiben, das Angebot richtet sich demnach eher an Personen, die schon Erfahrung im Umgang mit Cannabis gemacht haben. Trotz dieser Vorsicht glauben sie fest an den Gebrauch von Cannabis als Genussmittel und dem Modell der Social Clubs, da so sauberes Cannabis entsteht und die Konsumenten nicht mehr auf den Schwarzmarkt angewiesen sind. https://ccm-socialclub.de/

Die Jugend- und Drogenberatungsstelle BRÜCKE führt Schulungen und Zertifizierungen für Präventionsbeauftragte von Cannabis-Anbauvereinigungen aus Rheinland-Pfalz durch.

Nach dem Cannabiskonsumgesetz sind Anbauvereinigungen verpflichtet, zu einem umfassenden Jugend- und Gesundheitsschutz beizutragen und ihre Mitglieder zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Cannabis anzuhalten.

Präventionsbeauftragte stehen Mitgliedern der jeweiligen Anbauvereinigung als Ansprechpersonen für Fragen der Suchtprävention zur Verfügung. Sie müssen gegenüber der Anbauvereinigung nachweisen, dass sie über spezifische Beratungs- und Präventionskenntnisse verfügen, die sie durch Suchtpräventionsschulungen bei Landes- oder Fachstellen für Suchtprävention oder Suchtberatungsstellen erworben haben.

In der Jugend- und Drogenberatungsstelle BRÜCKE, im Amt für Jugend und Familie der Landeshauptstadt Mainz, wurden am 07. und 08. Februar 2025 in einer zweitägigen Schulung 13 Präventionsbeauftragte von insgesamt neun Cannabis-Anbauvereinigungen aus Rheinland-Pfalz zertifiziert. Den Teilnehmer wurden Kenntnisse über Suchtentstehung, Hilfsangebote, Früherkennung und Frühintervention sowie rechtliche Rahmenbedingungen und Ziele der Suchtprävention vermittelt. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf den individuellen Jugend- und Gesundheitsschutzkonzepten der Anbauvereinigungen, die zu Beginn der Schulung von allen Präventionsbeauftragten vorgelegt werden konnten.

Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch betont: Den Präventionsbeauftragten kommt eine wichtige Rolle als Schnittstelle zwischen den Mitgliedern der Anbauvereinigungen und dem regionalen Suchthilfesystem zu.“

Bei Interesse an Schulungen für Präventionsbeauftragte von Cannabis-Anbauvereinigungen steht die Jugend- und Drogenberatungsstelle BRÜCKE als Ansprechpartner zur Verfügung.

Kontakt:

Philipp Sperb, Leiter der Abteilung Suchthilfen im Amt für Jugend und Familie der Landeshauptstadt Mainz Abteilung-Suchthilfen@stadt.mainz.de

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