Vor 30 Jahren als Sommerfest gestartet, hat sich die Sommerschwüle mittlerweile zum vielfältigen Begleitprogramm des Christopher Street Day (CSD) in Mainz entwickelt und feiert am Samstag mit dem Mainzer CSD ihren Höhepunkt. Rund um den Gutenbergplatz wird ein Zeichen für Toleranz und Gleichberechtigung gesetzt. Einen Tag später, am 28. Juli, steigt das traditionelle Sommerfest zur Sommerschwüle in der Kulturei (ab 14 Uhr).
Der CSD Mainz feiert dieses Jahr sein 30. Jubiläum mit einer Demo durch die Innenstadt mit Kundgebung auf dem Gutenbergplatz und anschließendem politisch-kulturellen Programm auf der Malakoff Terrasse. Schirmherr ist Nino Haase, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz.
Das diesjährige Motto “Die neuen 20er – Heute Queer morgen ihr” weißt auf die starken Bedrohungen der queeren Community durch Rechte Parteien und antidemokratische Strömungen hin – sowohl in Deutschland als auch weltweit. Der CSD Mainz ruft auf, queere Rechte, aber auch Bürger- und Freiheitsrechte insgesamt zu verteidigen und sich dem gesellschaftlichen Rollback entgegenzustellen.
Weitere Infos unter https://www.csd-mainz.de/
Bereits ab Mitte Juni startet die “Sommerschwüle”: ein queeres Sommerprogramm rund um den CSD mit über 20 Veranstaltungen. Höhepunkte sind hierbei eine Dragshow und die CSD-Party im Alten Postlager, queere Stadtführungen, oder ein Argumentationsworkshop gegen Rechts.
Weitere Infos und Links zum Vorverkauf finden sich unter https://www.csd-mainz.de/sommerschwuele/ sowie dem Instagram Account des CSD Mainz.
Veranstaltet wird der CSD durch ehrenamtlich engagierte Personen der LSBTIQ* Community sowie Schwuguntia e.V. in Kooperation mit weiteren Vereinen und Gruppen wie Sichtbar Mainz e.V., Institut Francais Mainz, Kulturei Mainz u.a.
Die Veranstaltungen sind teilweise mit Eintritt und richten sich an alle Menschen, die den Anliegen der LSBTIQ* Community offen gegenüber stehen. Zitat Philipp Gresch (Vorsitz Schwuguntia e.V.): Der CSD Mainz ist stolz auf seine politische Ausrichtung, sie wird immer wichtiger angesichts steigender Ressentiments und Gewalt gegen queere Menschen. Aber wir wollen auch zusammen feiern und den CSD genießen. Alle sind willkommen, sich so zu zeigen, wie sie sind als große bunte Community. Wir diskutieren, tanzen und sind sichtbar – mitten in Mainz und in der Gesellschaft.