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Bombe entschärft – Aktion beendet

Polizei Mainz

Die Weltkriegsbombe, die am Dienstag auf dem Alten Jüdischen Friedhof im Mainzer Stadtteil Hartenberg-Münchfeld gefunden wurde, ist seit 14:12 Uhr entschärft. Der Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz hatte gegen 12 Uhr mit der Entschärfung begonnen.
Alle Sperrungen sind aufgehoben, jeder kann wieder zurück in seine Wohnung etc.

Um 14:10 Uhr kam die Erfolgsmeldung des Kampfmittelräumdienstes: Die Bombe ist entschärft. Kurz nach 12:20 Uhr hatte die Feuerwehr in Abstimmung mit Polizei und Ordnungsamt der Stadt Mainz den Räumungs- und Evakuierungsbereich freigegeben. Der Kampfmittelräumdienst begann mit der komplexen Entschärfung der rund 500 kg schweren Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg. Die Arbeiten an der Bombe verliefen trotz ihrer herausfordernden Position ohne Komplikationen.

Die Absperrmaßnahmen werden nun schrittweise zurückgenommen. Von der Ausweichunterkunft in Mainz-Mombach werden Rückfahrten durch Busse organisiert.

Personen die bei der Rückkehr Unterstützung benötigen, werden diese durch die Einsatzkräfte erhalten. Das Bürgertelefon ist für Fragen unter 06131 – 12 46 34 noch bis 15:00 Uhr erreichbar. Hier wurden bis zum aktuellen Zeitpunkt über 1.000 Anrufe verzeichnet.

Bereits am Mittwoch wurde mit dem Bau eines drei Meter hohen Schutzwalls aus 120 Tonnen Sand rund um die Fundstelle begonnen, um den Evakuierungsradius auf 500m begrenzen zu können. Dennoch mussten am Donnerstagmorgen rund 9.500 Personen den aus Sicherheitsgründen zu evakuierenden Bereich verlassen bzw. durften nicht hinein. Berufsschulen, Hotels, Firmen und auch der SWR blieben geschlossen.

Darüber hinaus wurden über 80 Personen, die den Evakuierungsbereich nicht selbstständig verlassen konnten, durch die Hilfsorganisationen in entsprechende Betreuungsstellen gebracht.

Der Führungsstab der Feuerwehr Mainz arbeitete, gemeinsam mit vielen Ämtern, Behörden, Hilfsorganisationen und Unternehmen, diesen Großeinsatz ab. Über 300 Einsatzkräfte von Polizei, Vollzugsdienst sowie des Brand- und Katastrophenschutz hatten ab dem frühen Morgen mit 36 Fußtrupps den Räumungs- und Evakuierungsbereich kontrolliert. Zusätzlich war ein Hubschrauber der Polizei über dem Gebiet eingesetzt, um die Räumung des Bereiches sicher zu stellen. Insgesamt lief die Evakuierung reibungslos. Die meisten Personen, die nach 9 Uhr angetroffen worden waren, reagierten einsichtig. Nur einzelne Personen mussten mit Nachdruck der Vollzugsbehörden überzeugt werden. Die Verkehrsbehinderungen im Straßen- und Schienenverkehr blieben im erwarteten Umfang.

Bürgermeister Günter Beck lobte das besonnene Verhalten der Mainzer Bürgerinnen und Bürger und bedankte sich bei allen Beteiligten, dass sie gemeinsam dafür gesorgt haben, dass es zu keinen unnötigen Verzögerungen kam.

Einsatzleiter Stefan Behrendt (Feuerwehr Mainz) dankte allen Einsatzkräften für das zielgerichtete und reibungslose Zusammenwirken des Brand- und Katastrophenschutzes, des Vollzugsdienstes, der Polizei, des Rettungsdienstes und aller beteiligten Behörden und Ämtern.

Behrendt: „Das große Engagement der überwiegend ehrenamtlichen Einsatzkräften und die reibungslose Zusammenarbeit der gesamten Blaulichtfamilie waren unser Schlüssel zum Erfolg. Auch für die Unterstützung von Kräften aus Wiesbaden sowie Rheinhessen möchte ich ausdrücklich danken.“

Im Einsatz waren Einsatzkräfte von:

ASB, DRK, DLRG, , Johanniter, Malteser THW, Notfallseelsorge, Freiwilliger Feuerwehr Mainz, Berufsfeuerwehr, Polizei (Landes- und Bereitschaftspolizei), Vollzugsdienst.

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